Heidelberg. Vier Jahre ist es her, dass sieben Betroffene eine Klage gegen den Spitzel-Einsatz von Simon Bromma in Heidelberg eingereicht haben. Sie fordern umfangreiche und vollständige Aufklärung des Heidelberger Spitzelskandals. Am Mittwoch, 26. August, steht nun am Verwaltungsgericht Karlsruhe der erste Verhandlungstermin an. Rund um diesen Tag gibt es vielfältige Aktionen zum Thema – so etwa eine Demonstration am Samstag, 22. August, in Heidelberg. Beginn ist um 15 Uhr an der Stadtbücherei.
„Gegen staatliche Überwachung! Den Heidelberger Spitzelskandal umfassend aufklären!“ ist das Motto der Demonstration. Mit ihr soll die Überwachungsmaßnahme wieder in Erinnerung gerufen und ein lautes Zeichen gegen staatliche Überwachung gesetzt werden. „Sorgt durch eure zahlreiche Teilnahme dafür, dass das Kalkül von Innenministerium, Cops und Stadtverwaltung, den Spitzeleinsatz langfristig unter den Teppich zu kehren, nicht aufgeht!“, heißt es in dem Aufruf.
In den Wochen vor der Demo gab es mehrere Infoveranstaltungen. Sie gaben einen Überblick über den Einsatz des LKA-Beamten Simon Bromma und die Klage, die seit August 2011 geführt wird. Direkt vor dem Verhandlungstermin am 26. August gibt es auch eine Kundgebung vor dem Verwaltungsgericht in Karlsruhe von 9 bis 10 Uhr.
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