Stuttgart. Mehrere hundert Kinobesucher haben am Samstag, 11. November, nur ein eingeschränktes Filmvergnügen. Fast alle zur Arbeit eingeteilten Beschäftigten des Stuttgarter Ufa-Filmpalast oberhalb des Hauptbahnhof-Geländes legten von 16 Uhr bis Mitternacht die Arbeit nieder. Mit ihrem Warnstreik kämpfen die ver.di-Mitglieder unter den rund 60 Kinobeschäftigten für einen Haustarifvertrag. Die Geschäftsführung der in Düsseldorf ansässigen Unternehmensgruppe, die in vier Städten Kinos betreibt, lehnt Tarifverhandlungen bislang ab.
Während des Warnstreiks informieren die KinomitarbeiterInnen die Besucher auf Flugblättern über ihren Streik für einen Haustarifvertrag. Dieser soll unter anderem zu einer Erhöhung der Löhne auf 10 Euro pro Stunde führen. Bislang zahlt das Kino lediglich den gesetzlichen Mindestlohn.
Bereits am Dienstag hatten einige ver.di-Beschäftigte mit einem zweistündigen Warnstreik gegen die Verhandlungsweigerung des Arbeitgebers protestiert. Da auch dieses Warnsignal an die Unternehmensleitung ungehört blieb, trat die Belegschaft nun an einem besucherstarken Tag den ganzen Kinoabend lang in den Ausstand.
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