Von Wolfgang Weichert – Stuttgart. Tausende Schüler sind am Freitag, 18. Januar, in Baden-Württemberg für eine sinnvollere Klimapolitik auf die Straße gegangen. „Wir schwänzen nicht, wir streiken“ skandierten die nach unserer Schätzung rund 200 TeilnehmerInnen in Stuttgart. Laut Polizei waren es 150 Teilnehmer. Die Bewegung „Fridays For Future“ hatte bundesweit zu Schülerstreiks aufgerufen.
In Freiburg folgten über 3500 SchülerInnen diesem Aufruf. In Tübingen waren es nach Schätzung des „Schwäbischen Tagblatts“ 1000 und in Stuttgart noch zirka 200 TeilnehmerInnen.
Das ist der Aufstand der Jugend. „Viva la Krevolution“ ist aus dem Megafon zu hören. Um 11 Uhr trafen sich die Schüler auf dem Stuttgarter Marktplatz. Von dort ging es anderthalb Stunden später zum Schlossplatz, wo ebenfalls eine Kundgebung stattfand.
Ein Statement der Schüler: „Wir sind die Jugend von heute und die Gesellschaft von morgen. Und wir werden morgen die Verantwortung tragen für das, was ihr heute entscheidet. Wir sind Entwicklung, und wir werden nicht bis morgen warten, dass unsere Stimme gehört wird. Deswegen, stehen wir heute auf.“
Und weiter: „Das ist der Aufstand der Jugend! Wir werden solange rufen, bis man uns hört. Heute auf den Straßen und Plätzen, Morgen in den Ministerien und in den Herzen der Menschen. Die Zeit ist gekommen, dass die Jugend von heute mitentscheidet über das, was morgen gilt. Was wir heute fordern, ist der Austausch zwischen den Generationen und gemeinsame Verantwortung auf dem Weg Richtung Morgen. Wir bauen uns eine Welt, in der viele möglich sind, die oberste Prämisse, ist das glückliche Kind.Viva la Krevolution!“
So beschreiben die Schüler den Grund warum sie jetzt immer freitags streiken möchten. Es gibt keine feste Strukturen bei der Organisation der Streiks. Meist wird über die sogenannten sozialen Medien wie Facebook oder Whats App zu den Terminen und Veranstaltungen aufgerufen.
Leider werden die Schüler von vielen Zeitungen falsch zitiert. Die einen schreiben von Schulschwänzen, andere schreiben, die Schüler riefen „Viva la revolución“. Die Schüler sehen ihren Protest dagegen als Schulstreik, und das zitierte Motto lautet: „Viva la Krevolution!“ So kann das Miteinander der Generationen nicht klappen.
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