Von Tape Lago - Dresden. In der Sächsischen Landeshauptstadt demonstrierten am Samstag, 29. August, mehr als 5000 Menschen gegen die Asylpolitik der Bundes- und Landesregierung. Die Großdemonstration richtete sich auch gegen die zunehmende rassistische Gewalt und gegen Angriffe von Neonazis auf Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Es gelang Dresden Nazifrei, innerhalb von fünf Tagen tausende Menschen zu mobilisieren und auf die Straße zu bringen. Einige DemobeobachterInnen meldeten auf Twitter … [Weiterlesen...]
In Dresden demonstrierten Tausende gegen Fremdenhass und Rassismus:
Nie wieder Hetze wie in Heidenau!
Freiwillige empfingen in der Nacht zum Sonntag Flüchtlinge in Stuttgart:
Am Ende einer langen Reise
Von Andreas Scheffel - Stuttgart. Einige Flüchtlinge blieben in Stuttgart, rund 150 mussten weiterfahren: In der Nacht zu Sonntag, 6. September, kamen in Zügen und Bussen Flüchtlinge in Stuttgart an, die in Ungarn festgesessen waren und dann über Österreich und München nach Baden-Württemberg gebracht wurden. Etwa 30 Freiwillige organisierten binnen kürzester Zeit im Innenbereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs humanitäre Hilfe. Sie hatten sich zuvor über das Internet verabredet. Sie … [Weiterlesen...]
FrankfurterInnen protestierten gegen Neonazi-Übergriffe in Sachsen:
Solidarität mit Flüchtlingen in Heidenau
Von Betânia Ramos Schröder - Frankfurt. Als Antwort auf die Neonazi-Krawalle im sächsischen Heidenau trafen sich am frühen Freitagabend, 28. August, in Frankfurt rund 300 Männer und Frauen, um Flüchtlingen und Nazi-GegnerInnen ihre Solidarität zu zeigen. Zu der Demonstration hatte das Offene Antifaschistische Treffen OAT Frankfurt aufgerufen. Sie begann am Willy-Brandt-Platz und führte durch die Innenstadt zur Konstablerwache. "Nazis vertreiben – Flüchtlinge bleiben" war das Motto des … [Weiterlesen...]
Die Flüchtlinge auf Kos brauchen jede erdenkliche Hilfe:
„God bless you“ zum Dank
Von Nicole Besa - Kos. Unser Feriendomizil war im Süden von Kos, nahe Kardamena. Dort ist alles so wie immer. Von der Not der Flüchtlinge, die zirka 30 Kilometer östlich auf Kos herrscht, bekommt man dort nichts mit. Die meisten haben nur das nackte Leben gerettet. Wir mieteten ein Auto, packten Kleiderspenden in den Kofferraum, und fuhren los. Unterwegs kauften wir Wasser, Brot, Butterkekse, Äpfel und Babygläschen. Ein Tag, dessen Eindrücke ich nie vergessen … [Weiterlesen...]
Auf dem Münchner Hauptbahnhof kamen die letzen Tage immer mehr Flüchtlinge an:
Am Ende einer Odyssee
Von Leonhard Simon - München. Mit lautem Quietschen stoppt der Zug, leise zischen die Türen. Kaum dass die ersten herausstolpern, ertönt ein lautes Knipsen ungezählter Kameras. Grelles Licht, verunsichert steigen die ersten aus, Baby auf dem Arm, eine kleine Plastiktüte in der Hand. Frauen mit dicken Bäuchen, schwanger, alte Menschen auf Krücken, Jugendliche, Kinder. Schon werden sie bestürmt, verzweifelt suchen Mikros nach Menschen, die ein paar Brocken Englisch sprechen können. Szenen der … [Weiterlesen...]
Aktionstage am Bodensee thematisierten Fluchtursachen:
Refugee-Protest gegen Rüstungsexport
Von Brita Bamberg und Yannis Grammatikopoulos -Konstanz. "Fluchtursachen bekämpfen, Waffenexporte stoppen!" war das Motto von Aktionstagen vom 20. bis zum 22. August in Konstanz und Überlingen. AktivistInnen der Organisation 'Flüchtlinge für Flüchtlinge' aus Baden-Württemberg hatten die Veranstaltung initiiert. Sie wurden von vielen Organisationen und Vereinen unterstützt. Dabei waren etwa The Voice Refugee Forum, the Caravan, das Bündnis Abschiebestopp Konstanz, Keine Waffen vom Bodensee, … [Weiterlesen...]
In Heidenau gab es dann doch noch ein fröhliches Willkommensfest:
Irie Révoltés sorgte für gute Laune
Von Tape Lago - Heidenau. Rund 600 Flüchtlinge, UnterstützerInnen und PolitikerInnen nahmen am Freitag, 28. August, am Willkommensfest in Heidenau teil. Es war ein tolles und buntes Fest - mit Musik, leckerem Essen und einer Grill-Party in der kleinen sächsischen Stadt. Die VeranstalterInnen wollten ein starkes Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Ausgrenzung und Hass gegen Geflüchtete setzen. Das ist ihnen gelungen. Das Fest führte Flüchtlinge, PolitikerInnen und UnterstützerInnen … [Weiterlesen...]
Prekäre Flucht, prekäre Unterkunft - und dann auch noch isoliert:
Flüchtlinge brauchen Begegnungen auf Augenhöhe
Kommentar von Beate Michael - Frankfurt. Etwa sechzig bis hundert Flüchtlinge wurden in Frankfurt am Main für sechs Wochen in einer Turnhalle untergebracht. Die Dezernentin Daniela Birkenfeld gab dies mit den Worten bekannt, dass es sich um eine absolute Notsituation für die Stadt handele und eine Ausnahme sei und bleiben sollte. AktivistInnen nahmen sich des Themas an. Ihre Erfahrung: Die Flüchtlinge brauchen vor allem Mitmenschlichkeit und Respekt. Auch wenn das Problem in Zahlen absehbar … [Weiterlesen...]
Feuer im Asylbewerberheim in Weissach:
Es war Brandstiftung
Weissach / Rems-Murr-Kreis. Die Ursache des Feuers im Asylbewerberheim in Weissach im Tal war Brandstiftung. Die von Kriminaltechnikern in Zusammenarbeit mit Brandsachverständigen des Landeskriminalamt Baden-Württemberg durchgeführte Spurensicherung wurde zwischenzeitlich abgeschlossen, erklärte das Polizeipräsidium Aalen. Auf Grund der derzeit vorhandenen Ermittlungsergebnisse und objektiven Erhebungen sei von mehr als einer Brandausbruchstelle auszugehen. Dies lässt nach derzeitigem Stand der … [Weiterlesen...]
Tübinger Antikriegstags-Kundgebung stellte Fluchtursachen in den Mittelpunkt:
Den Krieg verliert immer die Menschheit
Tübingen. Rund 200 FriedensaktivistInnen versammelten sich am Samstag, 29. August, in Tübingen zu einer Kundgebung - noch vor dem offiziellen Antikriegstag, dem Jahrestag des Überfalls von Nazi-Deutschland auf Polen, und unter dem Eindruck der Nachrichten über die in einem LKW erstickten und im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge. Die Flüchtlingspolitik stand an Infoständen und in Redebeiträgen auf dem Holzmarkt vor der Tübinger Stiftskirche im Mittelpunkt - neben dem Gedenken an die Opfer von … [Weiterlesen...]
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