Traditionell fand vom im Januar und Februar 2014 die fünfzigste Sicherheitskonferenz in München statt. Dass die seit 1963 jährlich stattfindende Tagung von SicherheitspolitikerInnen, Militärs und Rüstungsindustriellen früher auch „Wehrkundetagung“ hiess, erklärt den Hintergrund der Veranstaltung. 3100 PolizistInnen schützten den Bayrischen Hof und die darin Tagenden. Unter ihnen Bundespräsident Gauck, Verteidigungsministerin Von der Leyen, aber auch der ukrainische Oppositionsführer Vitali Klitschko.
Schon eine ganze Weile vor dem Start der Demonstration durch die Münchener Innenstadt, standen tausende Menschen am 1. Februar auf dem Marienplatz und informierten sich an Infoständen oder hörten den Reden zu. Es sprachen unter anderen Jutta Ditfurth und Tobias Pflüger.
Aufgerufen hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien und Bürgerinitiativen. Diesem waren etwa 3000 bis 4000 Menschen gefolgt und zogen in einem bunten und lauten Demonstrationszug um den Tagungsort. Bereits am Marienplatz, noch bevor sich die Demo in Bewegung gesetzt hatte, viel jedoch auf, dass ein Großteil von DemonstrantInnen aus Stuttgart fehlte. Ein vollbesetzter Reisebus wurde von der Polizei noch vor München gestoppt und auf das Gelände einer Autobahnpolizeidirektion geleitet. Dort wurden die Insassen des Busses schon von einem großen Aufgebot des USK und weiteren Einheiten empfangen. Diese stürmten unmittalbar in den Bus und nahmen erste Personen fest. Dass es sich hier um eine „Buskontrolle“ handeln sollte, wie der USK-Einsatzleiter zu verstehen gab, erschloss sich hier vermutlich niemandem. Alle Mitreisenden im Bus wurden aus diesem herausgeführt, durchsucht und abfotografiert. Gegen 14:45Uhr konnte die Fahrt fortgesetzt werden.
Zu diesem Zeitpunkt war der demozug schon etwa 40 Minuten unterwegs. Er stoppte jedoch immer wieder, da anwesende PolizistInnen ein enges Spalier um einige TeilnehmerInnen bildeten. Um 15:20Uhr trafen dann auch die DemonstrantInnen aus Stuttgart auf den Demozug und reihten sich ein. Kurz vor der Feldherrenhalle wurde von einer Peron eine Bengalische Fackel gezündet und liess bei den Ordnungsbeamten Hektik aufkommen. Wüst wurde in den Block gedrückt und versucht den oder die Person, welche für den Vorfall verantwortlich zu sein schien festzusetzen. Dies ist nur durch das entschlossene in den Weg stellen anderer TeilnehmerInnen verhindert worden und so endete die Demo wo sie begonnen hatte. Auf dem Marienplatz.
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