Eine Demonstration gegen den Bildungsplan der baden-württembergischen Landesregierung konnte am 01.02.2014 in Stuttgart nicht wie geplant stattfinden. Ein rund 500 Menschen umfassendes Gemisch aus Homo-Hassern, AfD`lern, Neonazis, Islamgegnern und sonstigen reaktionären Kräften folgten einem Aufruf der Initiative „Besorgte Eltern Baden-Württemberg“. Sie hetzten auf dem Schlossplatz gegen jegliche sexuelle Vielfalt und sprachen in Bezug auf Homosexualität von psychisch gestört und verirrten Menschen, denen man durch gezielte Behandlung helfen müsse. Ein Ordner dieser Hass-Versammlung schlug auf einen Gegendemonstranten ein und wurde von der Polizei weggeführt.
Zur gleichen Zeit versammelten sich auf dem nahegelegenen Schillerplatz etwa 1000 GegendemonstrantInnen, um gegen diese menschenverachtende Hetze zu protestieren.
Nach etwa 30 Minuten mischten sich immer mehr GegendemonstranInnen unter die Homo-Hasser. Als der Demonstrationszug starten wollte, wurde ihnen von entschlossenen Menschen der Weg versperrt. Die Polizei machte den Hetzern immer wieder den Weg für ein paar Meter frei. Letztendlich wurde die homophobe Demonstration durch eine entschlossene Blockaden in der Stauffenbergstraße endgültig gestoppt. Nach dem singen eines Kirchenliedes wurde die Versammlung aufgelöst. Die frustrierten Homo-Hasser zogen ab. Die Hassdemo kam innerhalb einer Stunde nur wenige hundert Meter.
Während der Aktionen kam es zu Pressebehinderungen durch die Polizei, deren Höhepunkt in einem tätlichen Angriff auf einen Foto-Journalisten der Beobachter News gipfelte. Der Kollege wurde schwer verletzt und musste sich ins Krankenhaus begeben.
Bilder des Tages
- Verletzter Pressefotograf der Beobachter News
- “Homophobie und Menschenfeindlichkeit entgegentreten!” – 01.02.2014
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