Stuttgart: Mehrere hundert streikende Journalisten fordern Tageszeitungs-Verleger auf, sich ihrer sozialpolitischen Verantwortung zu stellen – für die Qualität der Tageszeitungen.
Der heutige Montag ist die Fortsetzung des unbefristet geplanten Streiks der Redakteure und Redakteurinnen, Pauschalisten und Pauschalistinnen und freien Journalistinnen an Tageszeitungen von dju in ver.di und Deutschem Journalisten-Verband in Baden-Württemberg.
Um 14 Uhr wird es am Springbrunnen im Stuttgarter Zentrum (Marstall-Straße) eine Kundgebung geben unter dem Motto: „Kein Minus im Mantel und ein echtes Plus im Geldbeutel“. Die über 200 im Land Streikenden weisen die Zeitungsverleger darauf hin, dass sie am Mittwoch bei der neunten Verhandlungsrunde in Berlin die Chance auf ein Tarifwerk Zukunft haben. Aber nur zu fairen Preisen, ohne Mogelpackung, wie Mediensekretär Gerhard Manthey von der dju in ver.di Baden-Württemberg hervorhebt.
In den kommenden Tagen werden Tageszeitungen in anderen Teilen des Landes zum Streik hinzukommen, um am Donnerstag in einer zweiten landesweiten Streikkonferenz in Stuttgart die Ergebnisse der Verhandlung vom Vortag beraten.
Am 25. März gibt es eine regionale Streikkundgebung in Ulm, zu der auch die bayerischen Journalisten kommen werden, am 26. März eine in Rottweil.
Gerhard Manthey, Mediensekretär der dju in ver.di Baden-Württemberg erwartet, dass sich in der Spitze bis zu dreihundert Journalisten täglich im Streik befinden werden.
Sofern es einen Tarif-Abschluss am 26. März geben sollte, wird der Streik dennoch bis mindesten zum 27. März fortgeführt, da erst auf der landesweiten Streikkonferenz gemeinsam über ein Ergebnis beschlossen werden kann. Manthey: „Ohne entscheidende Zugeständnisse der Verleger, werden die Journalisten weiter streiken.“
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