Am morgigen Mittwoch wird im Rahmen des Nahverkehrsstreiktages an folgenden Orten in Baden-Württemberg der Nahverkehr bestreikt: Stuttgart, Esslingen, Freiburg, Karlsruhe, Heilbronn, Baden-Baden und Ulm. In vielen Städten und Gemeinden im Land wird morgen auch in allen anderen
Bereichen des öffentlichen Dienstes wie angekündigt die Arbeit niedergelegt. Zur zentralen Kundgebung auf dem Stuttgarter Marktplatz kommen Streikende aus der Region Stuttgart und mit 35 Bussen aus den Städten und Gemeinden im Filstal und der Region Neckar-Alb sowie dem Raum Heilbronn und Pforzheim.
In den westlichen und östlichen Landesteilen ruft ver.di am Donnerstag zu
Warnstreiks auf. Der ver.di Vorsitzende Frank Bsirske wird am Morgen in
Mannheim sprechen und anschließend mit dem Zug begleitet von hundert
streikenden Erzieherinnen zur Kundgebung nach Freiburg fahren.
In Ulm wird am Donnerstag die vierte größere Kundgebung in dieser Woche
stattfinden mit Streikenden aus Oberschwaben, aus Aalen, Schwäbisch Gmünd,
Heidenheim und Ellwangen sowie auch aus der bayerischen Stadt Neu-Ulm.
Stuttgart:
Streikversammlung im CinemaxX ab 10 Uhr
Sammelpunkt zur Demonstration bei der Liederhalle: Seidenstraße ab 11.00 Uhr
Demonstrationszug ab 11.30 Uhr bis ca. 12.15 Uhr über:
Seidenstraße, Berliner Platz, Fritz-Elsass-Str., Rotebühlplatz,
Eberhardstraße, Marktplatz
Hauptkundgebung Marktplatz Stuttgart von 12.00/12.15 Uhr bis ca. 13.30 Uhr,
u.a. mit ver.di Landesbezirksleiterin Leni Breymaier
ver.di fordert eine Anhebung der Entgelte um 100 Euro plus zusätzlich 3,5
Prozent, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro monatlich sowie
die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Für den Nahverkehr soll es
darüber hinaus eine Zulage von 70 Euro monatlich geben, in den
Krankenhäusern sollen die Nachtzuschläge von 15 Prozent auf das Niveau der
Nachtzuschläge im TVöD (20 Prozent) angehoben werden. Gleichzeitig will
ver.di mit den Arbeitgebern über einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30
Arbeitstagen für alle Beschäftigten sowie über den Ausschluss von
sachgrundlos befristeten Arbeitsverträgen sprechen. Das Ergebnis soll zudem
zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten beim Bund übertragen
werden.
Folge uns!