Sagt Nein zu Krieg!

Sagt Nein zu Krieg!

Die Entwicklung in der Ukraine hat dem Motto des diesjährigen Ostermarsches besondere Aktualität verliehen.

100 Jahre nach Beginn des Ersten, 75 Jahre nach Beginn des Zweiten Weltkrieges und 15 Jahre nach der ersten Kriegsbeteiligung der Bundeswehr gegen Jugoslawien besteht erneut akute Kriegsgefahr in Europa.

Der Ruf von vor hundert Jahren „Die Waffen nieder“ wird deshalb an Ostern 2014 erneut erklingen. Die Friedensbewegung fordert von allen direkt und indirekt am Konflikt Beteiligten sofortige Schritte zur Deeskalation. Rhetorische Schuldzuweisungen und militärischen Drohgebärden wie der Stationierung von Kampfjets in Osteuropa, werden dem Ernst der Situation nicht gerecht und heizen die schwierige Lage nur an.

Sagt Nein zu Krieg gilt auch für Syrien, wo zwar zuletzt ein drohender Militärschlag des Westens gestoppt werden konnte, aber weiterhin genährt von Waffenlieferungen und anderer äußerer Einmischung ein grausamer Bürgerkrieg tobt.

Waffenlieferungen und Militäreinsätze lösen nirgendwo Probleme, sie sind im Gegenteil die Ursache für das schlimmste Problem, den Krieg.

Die drei Jahrestage des Jahres 2014 erinnern an deutsche Armeen im blutigen Einsatz. Damit muss Schluss sein. Deshalb fordert die Friedensbewegung als Lehre aus den drei von Deutschland ausgehenden Kriegen alle laufenden Militäreinsätze, sei es in Afghanistan oder an der türkischen Grenze zu Syrien oder in Afrika zu beenden!

Die Friedensbewegung fordert auch die Schließung des Afrika-Kommandos der US-Army, des AFRICOM in Stuttgart.

Friedenserziehung und Friedensforschung statt Bundeswehrwerbung und Rüstungsforschung muss auch an den Schulen und Universitäten des Landes durchgesetzt werden.

Nach hundert Jahren Krieg, ist es Zeit, dass die deutsche Politik sich ihrer Verantwortung für Frieden und Abrüstung statt für immer neue Militäreinsätze stellt.

Der diesjährige Ostermarsch beginnt um 11.30 Uhr am AFRICOM (Kelley-Barracks) in Stuttgart Möhringen. Der zweite Teil des Ostermarsches startet dann um 13.30 Uhr in der Lautenschlagerstr beim Bahnhof und führt zum Schlossplatz, wo gegen 14.30 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet.