Anmelder Daniel Reusch aus Göppingen hat die für den 11. Oktober 2014 angemeldete Demonstration des rechten Lagers aus dem Umfeld der „Autonomen Nationalisten“ wieder abgemeldet. Wie die Pressestelle der Stadt Göppingen mitteilt, analysiere man derzeit die Lage gemeinsam mit den „Sicherheitspartnern“ der Stadt.
Das Vorgehen der Göppinger Stadtverwaltung sorgte Anfang Februar bei engagierten Bürgern für Kopfschütteln. Ein „Runder Tisch“, der sich mit dem Nazi Problem auseinandersetzte, tagte hinter verschlossenen Türen im Rathaus. Nur einzelne Vertreter des Vereins Kreis Göppingen nazifrei, der Polizei, Kirchen und Gewerkschaften sowie Gemeinderäte durften teilnehmen.
Aktive Bündnisse und Organisationen wie die Verdi-Jugend oder das Bündnis Nazis stoppen wurden nicht eingeladen. Die aktive Antifaschistische Gruppe Göppingen hatte im Gegensatz zu „Kreis Göppingen nazifrei“ in Ihrem Aufruf zu friedlichen Blockaden als Mittel des zivilen Ungehorsams aufgerufen.
Der Stadtverwaltung gebührt nun – wie im Februar angekündigt -, den nächsten „Runden Tisch“ im Juni öffentlich zu gestalten und alle Bündnisse und Organisationen sowie BürgerInnen einzuladen.
Die aktive Antifaschistische Gruppe Göppingen öffnet zur Prävention und Aufklärung ihr monatliches „Antifa Café“ im Haus der Jugend, Dürrer Straße 21 in Göppingen. Der nächste Termin ist der 7. Mai mit dem Thema Rechtspopulismus am Beispiel „Alternative für Deutschland“. Es spricht Janka Kluge, Landessprecherin der VVN-BdA.
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