Auch in diesem Jahr mobilisieren linke, fortschrittliche Gemeinschaften und Organisationen zur revolutionären 1. Mai Demo nach Stuttgart.
“Der 1. Mai ist nicht einfach irgend ein Feiertag, er ist der „Kampftag“ der Klasse der Arbeiterinnen und Arbeiter. Rund um den Globus gehen an diesem Tag Menschen auf die Straße um für Frieden, gegen Rassismus und kapitalistisches Ausbeutung zu demonstrieren. Seit mittlerweile 10 Jahren gibt es auch in Stuttgart Mobilisierungen zum Revolutionären 1. Mai. Die Perspektive einer anderen, sozialistischen Gesellschaftsordnung, die nicht auf Profitstreben, sondern auf gegenseitiger Solidarität beruht, steht an diesem Tag im Vordergrund.”, erklärt ein Sprecher der Revolutionären Aktion Stuttgart.
In den letzten Jahren kam es während dieser Demonstration jedes Jahr zu übergriffen Seitens der Polizei auf die Menschen, die friedlich aber kämpferisch auf die Straße gehen.
Wir berichten direkt von der Demo und halten diesen Artikel aktuell, um euch informiert zu halten und den Ablauf des Tages zu dokumentieren.
Dabei steht immer die aktuellste Information oben.
14:35 AktivistInnen kommen im stömenden Regen am Lilo Hermann Haus an. Das internationale Fest beginnt. Wir beenden unsere Beobachtungen und sind im Lilo anzutreffefn.
14:27 Demo ist aufgelöst, die RAS spricht vermummt. Vereinzelte Festnahmen. Neben anderen AktivistInnen ein Ordner.
14:21 Schöttleplatz: massive körperliche Gewalt gegen Ordner der Demo. Menschen werden durch die Luft geworfen. Offenbar wollen die Beamten AktivistInnen rausgreifen.
14:15 Polizei hat dem Druck der Demo nicht standgehalten. Demozug läuft weiter und skandiert: „BRD-Bullenstaat, wir haben dich zum Kotzen satt“
14:09 Polizei behelmt sich
14:08 Polizeilautsprecherdurchsage: Demo darf nicht weiter bis „Ordnung herrscht“
14:07 Massiver Polizeiangriff auf die Seite der Demo
14:06 Demozug läuft wieder
14:00 Zehnreihige Polizeisperre vor der Demo auf Höhe des Marienhospitals. Begründung der Polizei ist angebliches zu schnell laufen der Demo.
13:53 Zwischenkundgebung Filderstraße auf der Höhe Marienplatz. Um die Kundgebung massiv Polizei.
13:30 Kessel ist aufgelöst.
13:25 Nach Zünden von Pyrotechnik und angeblicher Vermummung wird die gesamte Demonstration Olgastraße/Cottastraße gekesselt.
13:02 Aus gut unterrichteten Kreisen erfuhren wir, dass 350 Polizeibeamte im aktiven Einsatz sind. An der Demo nehmen etwa 1200 TeilnehmerInnen teil. Tendenz steigend. Polizei bildet einen ständigen Spalier um den Demozug und wird von den DemonstrantInnen wiederholt aufgefordert, das Spalier aufzulösen.
12:58 Zwischenkundgebung auf dem Wilhelmsplatz auf Höhe der SPD-Zentrale
12:32 Demozug setzt sich in Bewegung
12:30 Der Demozug nimmt Aufstellung
12:16 Auftaktkundgebung läuft
12.13 Ankommenden Aktivisten berichten uns von einem Polizeukessel im Hauptbahnhof. Ankommende AktivistInnen sollen direkt aus der Bahn gekesselt worden sein.
Bisher sehen wir diese Info als nicht 100% gesichert
12:07 Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung hat der namentlich bekannte Beamte unseren Mitarbeiter ziehen lassen. Ohne Einsicht und ohne Löschung!
NICHT MIT UNS!
12:03 Fotograf der Beobachter News wird von der Polizei festgesetzt. Die Polizei will Einsicht in die Bilder des Fotografen. Name eines Beamten ist bekannt. Begründung wird nicht genannt.
11:47 Weitere Behinderung der Presse. Nach Aufforderung, die Presse nicht zu behindern, sagt der Polizist: „Doch“
11:45 Polizei behindert aktiv unsere Arbeit, während wir die Festnahmen fotografieren. Namensnennung wird, wie so oft, verweigert. Vom Presserecht scheinen die Herren nichts gehört zu haben.
Bilder folgen
11:37 Erste Festnahmen: Menschen, die auf die DGB-Kundgebung wollten, werden von der Polizei aufgehalten und durchsucht. Sieben Personen werden dieser Prozedur unterzogen. Trotz negativer Durchsuchung werden zwei Personen auf die Gefangenensammelstelle gebracht.
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