Göppingen. „Gute Arbeit. Soziales Europa“ war auch in Göppingen das Motto der Kundgebung zum 1. Mai. Über 600 Menschen folgten am Donnerstag dem Aufruf des DGB und kamen auf den örtlichen Schillerplatz.
Jürgen Peters, Vorsitzender des DGB Ortsverbandes Göppingen, begrüßte die Versammelten und moderierte die Veranstaltung. Er forderte, gute Arbeitsbedingungen zu sichern und die Rechte der Arbeiter zu stärken. Dazu gehöre ein flächendeckender Mindestlohn, wobei 8,50 Euro schon jetzt nicht ausreichten. Nötig sei auch eine bessere Rente. Arbeit und Privatleben müssten sich besser vereinbaren lassen und mehr Geld in Bildung und Ausbildung investiert werden.
Gerade dieser Punkt liegt der IG Metall-Jugend am Herzen. Sie machte mit einer spektakulären Aktion mit bunter Kreide auf Missstände bei der Bildung aufmerksam. Zentrale Forderungen der IG Metall-Jugend sind mehr Zeit und Geld für das Bildungswesen.
Die Kundgebungs-Redner thematisierten auch Personalabbaupläne des WMF-Werks am Standort Geislingen. Sie wandten sich überdies gegen Krieg und Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus.
Bernhard Löffler Regionsgeschäftsführer des DGB-Nordwürttemberg, betonte, dass der 1. Mai ein Tag der Solidarität sei und es keinen Ort für Nazis in der heutigen globalen und internationalen Weltgemeinschaft gebe. Alle Menschen seien verpflichtet, genau hinzuschauen und nationalistischem Denken keinen Raum zu lassen.
Die Antifaschistische Gruppe Göppingen war mit einem Stand vertreten. Sie hatte Informationsmaterial dabei, wies auf das monatliche „ANTIFA CAFÉ“ im Haus der Jugend hin und erklärte, wie man mit der abgemeldeten Nazidemo im Oktober umgehen sollte.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund lud anschließend zur Hocketse mit Musik und Bewirtung auf der Immenreute ein.
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