Stuttgart. Ein Dutzend AntirassistInnen sorgten am Samstag gegen 11:30 Uhr – kurz vor Beginn der Kundgebung „Vielfalt statt Einfalt“ – für Aufsehen auf dem Schlossplatz in Stuttgart. Sie schirmten einen Infostand der AfD („Alternative für Deutschland“) gegenüber der Königsbaupassage mit Transparenten ab und forderten im Chor „Rassisten raus“.
25 Polizisten umrahmten zum Schutz den AfD-Stand. Als ein Anhänger der AfD durch die Polizeikette hindurch lief und auf einen Demonstranten losging, kam es zu einem kleinen Gerangel. Kurze Zeit später benannten die Demonstrierenden einen Versammlungsleiter und konnten in Sichtweit- und Hörweite ihre Versammlung abhalten. Sie informierten PassantInnen per Megaphon und mit Flyern über Ausrichtung und Ziele der Partei AfD und luden zur anstehenden Kundgebung ein.
Einige BürgerInnen schlossen sich den Demonstranten und ihrer Forderung, die Vertreter der Partei AfD sollten abhauen, spontan an. Schließlich baute die „Alternative für Deutschland“ ihren Stand um 12:45 Uhr ab, und die Spontandemonstration löste sich auf.
Am Rand der Versammlung gab es eine erkennungsdienstliche Behandlung, da ein Demonstrant sich angeblich nicht ausweisen konnte.
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