Am 08. Mai 2014 um 17:30 Uhr referiert in Reutlingen Mieciu Langer in der Galerie Zelle e.V. (Albstraße 78) über sein Leben und die Verfolgung im Nationalsozialismus. Der Eintritt ist kostenfrei.
Mieciu Langer verbrachte als ältestes Kind einer jüdisch-polnischen Familie eine glückliche Kindheit. Bei der Besetzung seines Heimatlandes wurde die Familie enteignet und ins Krakauer Ghetto verwiesen. Mutter und Bruder wurden wahrscheinlich im Vernichtungslager Treblinka getötet, der Vater kam beim Todesmarsch von Buchenwald ums Leben. Fast verhungert und an Typhus erkrankt erlebte Mieciu Langer in Theresienstadt die Befreiung durch die Rote Armee. Bei seiner Befreiung 1945 wog der damals 18-Jährige nur noch 38 Kilo.
In einem Jugendheim lernte Langer seiner spätere Frau Felicia kennen. Sie heirateten 1949 und wanderten ein Jahr später nach Israel aus. Felicia Langer wurde als Menschrechtsaktivistin international bekannt. „Eine ganz gewöhnliche Geschichte des Holocaust“ nennt sie das, was ihr Mann Mieciu erleiden musste.
Veranstaltung in Kooperation mit der Partei DIE LINKE, Kreisvereinigung Reutlingen.
Quelle: BASICS Reutlingen – Galerie Zelle e.V.
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