Stuttgart. Als Reaktion auf die gestrigen Gehaltstarifverhandlungen für die privaten und öffentlichen Banken fand heute eine erste Aktion Stuttgarter Bankbeschäftigter statt. In einem spontanen Flashmob zeigten weit über 200 Mitarbeiter der LBBW und anderer Banken den Arbeitgebern die rote Karte für ihre Forderung nach regelmäßiger Samstagsarbeit für Beschäftigte aus allen Bereichen des Bankgeschäftes und verlangten einen „guten Tarifabschluss“. Dazu gehören für ver.di auch Instrumente zum flexiblen Renteneintritt: Sowohl der Vorruhestandstarifvertrag als auch der Altersteilzeittarifvertrag laufen in diesem Jahr aus und sollen verlängert werden.
Zum ersten Mal reagierten die Bankbeschäftigten damit zu so einem frühen Zeitpunkt in einer laufenden Tarifrunde. Frank Hawel, ver.di Stuttgart: „Wir rechnen deshalb mit einer breiteren Mobilisierung, falls die Arbeitgeber weiterhin den Beschäftigten den verdienten Respekt und die erforderliche Wertschätzung verweigern.“
ver.di fordert einen Sockelbetrag von 100 Euro plus 3,5 Prozent mehr Gehalt, für Auszubildende 30 Euro plus 3,5 Prozent. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll zwölf Monate betragen.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 27. Mai in Frankfurt/Main statt.
Quelle: ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg
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