München. „Wenn Gewerkschaftshäuser brennen, ist es höchste Zeit, das Schweigen zu brechen“, so die Aussage des Veranstalters. Über 100 Menschen – darunter viele aus dem Gewerkschaftshaus – nahmen heute von 12 bis 13 Uhr an der Mahnwache „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ für die 46 Ermordeten bei dem faschistischen Brandanschlag auf das Gewerkschaftshaus in Odessa teil. „Wenn Gewerkschaftshäuser brennen und die Menschen darin ermordet werden, dann ist das Faschismus und wo Faschismus, ist der Krieg“ – mit diesen Worten wurde die Mahnwache eröffnet. Für jeden Ermordeten wurde eine Kerze und eine rote Rose getragen.
Nach der Eröffnung sprach Anton Hirtreiter, Landesfachbereichsleiter von ver.di für den Fachbereich Postdienste Speditionen Logistik in Bayern. „Die Geister, die sie riefen, werden sie nicht los“ erklärte er und forderte alle auf, dass die Gewerkschaften sich als friedenspolitische Kraft einbringen. „Krieg hat noch nie ein Problem gelöst!“
Es wurde zusätzlich zur Sprache gebracht, „welche Heuchelei derzeit hier in diesem Land stattfindet und welche antirussische Meinungsmache.“
„Deswegen wurde die Mahnwache am 8. Mai, dem Jahrestag unserer Befreiung vom Hitlerfaschismus, durchgeführt, weil wir wissen, welche Opfer die Sowjetunion für unsere Befreiung vom Hitlerfaschismus gebracht hat“, wurde weiter erklärt.
Quelle: ver.di Bayern, Fachbereich 10
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