UPDATE 14.06.2014:
Die vorgesehene Verhandlung am 16. Juni findet nicht statt! Der Prozess wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Am Montag, 16. Juni 2014, 11 Uhr, steht ein Antifaschist aus dem Landkreis Rastatt vor dem Amtsgericht in Göppingen. Dem Angeklagten wird vorgeworfen im Rahmen der Proteste gegen den Naziaufmarsch am 12. Oktober 2013 schweren Landfriedensbruch begangen zu haben.
Am 12. Oktober 2013 riefen mehrere faschistische Organisationen zu einer Demonstration durch die Baden-Württembergische Kleinstadt Göppingen auf. Dagegen formierte sich ein breiter Widerstand aus antifaschistischen Gruppen, Gewerkschaften, Parteien und Vereinen im Bündnis „Nazis stoppen!“, welche es sich zum Ziel gemacht hatten den Naziaufmarsch mittels Massenblockaden zu verhindern.
Antifaschisten und Antifaschistinnen versuchten mit vielfältigen Aktionen den Aufmarsch der Faschisten zu verhindern (wir berichteten in unserer Printausgabe ).
Auch im Nachgang der Proteste versucht die Justiz die antifaschistischen Erfolge durch Repression zu beantworten. So kam es bereits in den letzten Monaten zu mehreren Gerichtsverfahren gegen Menschen, die versuchten den Naziaufmarsch zu verhindern (wir berichteten: Rotes Tuch nur zum Schutz und Plastikfolie als Schutzwaffe). Weitere Prozesse werden folgen.
Prozess: Montag | 16. Juni 2014 | 11 Uhr | Amtsgericht | Pfarrstraße 25 | Göppingen –> FÄLLT AUS!
Folge uns!