Stuttgart. Es gibt frische Brötchen, Salami, Salat, Obst oder Kuchen. Kinder spielen Ball, Hunde tollen herum, ein Gast aus Spanien berichtet von der Repression in seinem Land. Über siebzig Menschen kamen am heißen 6. Juli zum Frühstück in den Klingenbachpark im Stuttgarter Osten. Dort treffen sich Nachbarn jeden ersten Sonntag im Monat. Dieses Mal gab es eine Besonderheit: Die Initiative für ein selbstverwaltetes Stadtteilzentrum hat Räume gefunden, die sie stolz präsentierte.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ortsbesichtigung zeigten sich angetan. Das künftige Zentrum ist in der Rotenbergstraße 125. Über 200 Quadratmeter mit einem Veranstaltungsraum, Platz für Büros, Infoladen und Café, dazu ein großer Partykeller: Der Mietvertrag ist unterschrieben, die Räume für das Stadtteilzentrum stehen ab 1. August zur Verfügung. Sie liegen direkt gegenüber dem Restaurant Theater Friedenau. Früher war dort eine Stickerei. Nach der Renovierung soll im Herbst Eröffnung sein, hofft der Verein für kulturelle und soziale Eigeninitiative.
Das monatliche Nachbarschaftsfrühstück für ein selbstverwaltetes Stadtteilzentrum – bei gutem Wetter im Park, bei schlechtem in den Räumen der „Falken“ – gibt es seit etwa einem Jahr. Das Prinzip ist denkbar einfach: „Wenn jeder und jede etwas mitbringt, ist genug für alle da.“ Das bewahrheitete sich auch am vergangenen Sonntag. Die Leute, die an den Biertischen saßen oder auf Decken auf der Weise lagerten, freuten sich über ein üppigen Angebot veganer und nicht veganer Speisen. Das nächste Frühstück ist am 3. August ab 11 Uhr.
Wer die Initiative für das Stadtteilzentrum im Stuttgarter Osten unterstützen will, findet nähere Informationen unter www.leben-braucht-raum.de
Das Spendenkonto: Verein für kulturelle und soziale Eigeninitiative e.V., GLS Bank, IBAN: DE10430609677023425900, BIC: GENODEM1GLS (Bochum)
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