Stuttgart. Die Tarifverhandlungen im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg sind endgültig gescheitert. Der Arbeitgeberverband (WBO) hatte zwar nach einem äußerst wirksamen Warnstreiktag am 8. Juli seine harte Haltung scheinbar aufgegeben und in einer Sondierungsrunde am 11. Juli mit ver.di für die dritte Verhandlungsrunde einvernehmlich eine Lösung des Tarifkonfliktes vorbereitet. Zu einem Abschluss zu den in der Sondierung getroffenen Verabredungen waren die Arbeitgeber aber am vergangenen Freitag nicht mehr bereit. Die ver.di Tarifkommission hat daraufhin endgültig das Scheitern der Verhandlungen erklärt. Mit Warnstreiks und Urabstimmung ist nun noch vor den Sommerferien zu rechnen. In den Ferien wird ver.di Rücksicht auf Kinder und Eltern nehmen und den Arbeitgebern damit auch die „offenkundig nötige Denkpause“ ermöglichen.
Rudolf Hausmann, ver.di Verhandlungsführer:
Damit hatten wir nicht gerechnet, ein gemeinsam vorbereitetes gutes Tarifergebnis lag auf dem Tisch. Die Arbeitgeber sollten die Kampfbereitschaft der Fahrerinnen und Fahrer nicht unterschätzen. Für derartige Spielchen auf Kosten des Personals und der Kunden stehen wir nicht zur Verfügung.
Hier geht´s zu unserer bisherigen Berichterstattung zum aktuellen Tarifkonflikt im Omnibusgewerbe.
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