TERMINVERSCHIEBUNG: Die Verhandlung beginnt nicht um 9 Uhr, sondern um 11 Uhr.
Heilbronn. Verdi will mit einer einstweiligen Verfügung durchsetzen, dass die H&M-Betriebsrätin Ayse weiterbeschäftigt wird, bis das Arbeitsgericht voraussichtlich im November sein Urteil verkündet. Die Verhandlung über den Verdi-Antrag ist am Mittwoch, 13. August 2014, um 9 Uhr 11 Uhr vor dem Heilbronner Arbeitsgericht in der Paulinenstraße 18. Die Gewerkschaft hofft auf Unterstützerinnen und Unterstützer.
Wie berichtet, versammelten sich zur letzten Verhandlung vor dem Heilbronner Arbeitsgericht am 25. Juli etwa 50 GewerkschafterInnen, um gegen die Praktiken der H&M-Geschäftsleitung zu protestieren. Sie will die gewählte Betriebsrätin Ayse nicht weiterbeschäftigen. Deren befristeter Vertrag lief wenige Tage nach ihrer Wahl zur Betriebsratsvorsitzenden aus. H&M (Hennes & Mauritz) zeigte sich bei dem Gütetermin vor dem Arbeitsgericht jedoch völlig kompromisslos. Deshalb wird wohl das Gericht ein Urteil fällen müssen. Die Verhandlung ist auf den 11. November 2014 um 9.30 Uhr angesetzt.
Ayse berichtete beim Gütetermin, dass ihr der damalige Geschäftsführer der Heilbronner Filiale unter Zeugen die Verlängerung ihres Vertrags um zwei Jahre angeboten habe. Die beiden Nachfolgerinnen des mittlerweile ausgeschiedenen Filialleiters bestritten diese mündliche Vertragsverlängerung jedoch. Eine schriftliche Verlängerung hat es nicht gegeben.
Während H&M behauptet, das Vertragsende habe nichts mit der Betriebsratstätigkeit Ayses zu tun, geht die Gewerkschaft Verdi genau von diesem Zusammenhang aus. Verdi-Sekretär Thomas Müssig überreichte den H&M-Geschäftsführerinnen 2200 Unterschriften mit der Forderung nach Weiterbeschäftigung der Betriebsrätin (siehe den Bericht der Beobachter News).
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