Stuttgart. „Stoppt die IS-Angriffe auf Kobanê – Solidarität mit Rojava“ heißt es im Aufruf von Frauen zu einer Mahnwache und Kundgebung am Mittwoch, 1. Oktober, in Stuttgart. Sie beginnt um 15 Uhr am Berliner Platz gegenüber vom Französischen Institut. Geplant ist auch eine Totenhemd- und Ketten-Aktion.
Die Kundgebung richtet sich besonders gegen die frauenfeindlichen Angriffe der Terrorgruppe IS. „Feminizid ist ein Verbrechen gegen die Menschheit!“, heißt es in dem Aufruf. Die Initiatorinnen fordern humanitäre Hilfe für die geflohenen Frauen und Kinder, außerdem die Entwicklung und den Aufbau langfristiger Projekte, um den Frauen, Mädchen und Kindern eine (Über-) Lebensperspektive zu bieten.
Die „menschenverachtende Organisation Islamischer Staat (IS)“ terrorisiere zunehmend die gesamte Region. Neben den kurdischen Gebieten im Nordirak, wo sie fortwährend (vor allem Ezidische) Kurden, Christen und Turkmenen massakriert – Mossul und Tikrit wurden bereits eingenommen –, greife sie seit Mitte September wieder verstärkt und mit aller Brutalität die Region Kobanê in Nordsyrien an.
Die Initiatorinnen der Kundgebung fordern Alternativen zu nationalistischen und konfessionellen Lösungsansätzen, die zur Feindschaft der Völker untereinander führen. Rojava sei ein gemeinsames Projekt für alle, die sich für Frieden, Freiheit, Demokratie, Emanzipation, Gleichberechtigung und ein selbstbestimmtes Leben einsetzen. Die Veranstalterinnen der Kundgebung rufen die internationale Öffentlichkeit dazu auf, „ihr Schweigen gegen die brutalen Angriffe des IS in Rojava zu brechen“.
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