Hannover. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil ist derzeit Präsident des Bundesrats. Daher richtet das Land Niedersachsen am 2. und 3. Oktober 2014 in Hannover die zentrale Feier zum „Tag der Deutschen Einheit“ aus. Dagegen ist breiter Protest angekündigt. Das „Bündnis gegen die Einheitsfeier“ aus linken Organisationen, Parteien und dem linksradikalen Bündnis „…ums Ganze!“ mobilisiert seit Monaten bundesweit. Es gibt organisierte Anreisen aus Städten in mehreren Bundesländern.
Im vergangenen Jahr war Stuttgart Schauplatz der zentralen Einheitsfeier. Auch dort gab es Gegendemonstrationen und ein großes Polizeiaufgebot.
Lars Fischer, Sprecher für das „Bündnis gegen die Einheitsfeier“ und „…ums Ganze!“ über die Gründe für den diesjährigen Protest in Hannover:
Die Feierlichkeiten sind für uns nicht nur Anlass gegen Armut, Ausgrenzung und Leistungszwang zu protestieren. Die Bundesrepublik setzt mit ihrer Politik die Marktwirtschaft hier und in Europa maßgeblich durch. Tagtäglich werden deshalb Menschen in Nützlich und Unnütz eingeteilt um sie auszubeuten.
Die Protestierenden treffen sich am 2. Oktober ab 18 Uhr zu einer Kundgebung. Am 3. Oktober um 14 Uhr startet die bundesweite Demonstration. Versammlungsort für beide Veranstaltungen: Opernplatz, Hannover.
Am 4. Oktober ist außerdem ein Kongress mit Workshops und Vorträgen geplant.
Das „Bündnis gegen die Einheitsfeier“ ist ein Zusammenschluss aus Gruppen, Parteien und Einzelpersonen und dem linksradikalen Bündnis „..ums Ganze!“
Wir werden von dort berichten.
Weitere Infos gibt es unter:
www.oct3.net | www.umsganze.org
Bilder von der letztjährigen Protesten gegen die Einheitsfeierlichkeiten in Stuttgart
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