Hamburg. Zur Klage von Eon gegen das im Endlagersuchgesetz festgeschriebene Verbot von Castor-Transporten nach Gorleben erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
Spätestens mit der Eon-Klage wird deutlich, dass die eigentliche Auseinandersetzung um die Atommüll-Streitfragen nicht in der Kommission stattfindet, sondern an ganz anderen Stellen. Die Bundesregierung hat es versäumt, vor der Entscheidung über das Endlagersuchgesetz Einvernehmen zur Frage der Castor-Lagerung herzustellen. Das fällt ihr jetzt auf die Füße. Den angeblichen Konsens zum Neustart in der Atommüll-Frage erweist sich als Etikettenschwindel.
In der Atommüll-Kommission, in der auch ein Eon-Manager sitzt, gibt es viele salbungsvolle Worte zu gesellschaftlicher Verantwortung. Doch in Wirklichkeit drückt sich die Atomwirtschaft vor dieser Verantwortung, wo sie nur kann. Unsere Befürchtung, dass der im Gesetz und mit der Kommission beschrittene Weg nicht funktionieren wird, bestätigt sich mit dem Verhalten der Stromkonzerne. Eon hat damit damit quasi den Verhandlungstisch verlassen.
Dem Vernehmen nach wollen sich RWE und Vattenfall der Klage anschließen.
.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.
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