Stuttgart. Die Jugendoffensive Stuttgart organisierte für Dienstag, 30. September, den Jahrestag des sogenannten „Schwarzen Donnerstag“, eine Demonstration und eine Kundgebung im Mittleren Schlossgarten. Unter dem Motto „Der 30.9. mahnt! Gegen Polizeigewalt in Stuttgart und weltweit“ beteiligten sich nach ihren Angaben 1600 bis 2000 Menschen. Zum Abschluss der Kundgebung kündigte die Jugendoffensive ihren Rückzug aus der Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 an.
Im Mittleren Schlossgarten waren auch die Beobachter News mit einem Stand vertreten. Wie die Jugendoffensive berichtet, verlief die Demonstration bis auf zwei kleine Blockaden am Gebhard-Müller-Platz und am Neckartor ohne besondere Vorkommnisse. Der Musiker Fantareis eröffnete die Kundgebung im Mittleren Schlossgarten. Peer V. von der Jugendoffensive Stuttgart schilderte seine Erlebnisse am „Schwarzen Donnerstag“.
Tobias S. beschrieb, wie sich die Bewegung gegen Stuttgart 21 in den letzen Jahren immer wieder an Strohhalmen festhielt in der Hoffnung, das Projekt doch noch über Wahlen, Volksabstimmungen etcetera zu stoppen. Speziell ging er auf die Entwicklung der Grünen als Regierungspartei ein. „Man muss sich nur die Entwicklung einer Banane anschauen. Zuerst ist sie Grün, dann wird sie Gelb, anschließend braun und letztendlich schwarz“, so Tobias S.
Sybille K. berichtete vom aktuell laufenden Wasserwerferprozess. „Er ist von bundesweiter Bedeutung. Es ist die vermutlich einmalige Chance, die Machenschaften der Politik, Justiz und der Polizei aufzudecken.“ Zwei Repräsentanten des Bündnisses Blockupy Frankfurt verdeutlichten, wie wichtig eine breite Bündnisarbeit sei. Im Anschluss gab es eine Rede zu den weltweiten Protesten und ihrer Kriminalisierung.
Peter S. von der Jugendoffensive ging mit der Bewegung gegen Stuttgart 21 ins Gericht. Er begründete, weshalb sie nicht
erfolgreich sein könne, wenn sie weiterhin so agiert wie bisher. Zum Abschluss verkündete die Jugendoffensive Stuttgart ihren Rückzug aus der Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21. Die Hintergründe will sie in den kommenden Tagen in einer Pressemitteilung erläutern.
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