Von Daniel Müller – Hamburg. Nach Polizeischätzung gingen am Mittwochabend, 8. Oktober 2014, in Hamburg erneut etwa 1400 Menschen auf die Straße, um gegen das Vorgehen des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) zu demonstrieren.
Die DemonstrantInnen solidarisierten sich mit ihrem Protest auch mit den Kämpfen um die Stadt Kobane (Ain al-Arab) in der von KurdInnen verwalteten autonomen Region Rojava im Norden Syriens. Dort kämpfen nach wie vor die Volksverteidigungskräfte YPG und YPJ gegen die Kämpfer des IS, die sich bereits in der Ortschaft befinden. Mit ihrem Protest wollten die DemonstrantInnen auch auf die verzweifelte Lage der kurdischen KämpferInnen aufmerksam machen. Sie forderten ein militärisches Einschreiten in Form von Luftschlägen gegen den IS.
Nachdem es in der Nacht zuvor zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit zum Teil Schwerverletzten zwischen KurdInnen und vermutlichen Salafisten in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs gekommen war, sicherte die Polizei mit einem Großaufgebot die friedlich verlaufende Demonstration ab. Die Teilnehmerinnen zogen lautstark und durch die OrdnerInnen gut organisiert vom Altonaer Bahnhof über die Reeperbahn zur S-Bahn Sternschanze. Dort wurde die Demonstration beendet.
Fotos: Daniel Müller
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