Göppingen. Im jüdischen Museum in der Alten Kirche in Jebenhausen referiert Ilona Abel-Utz am Mittwoch, 5. November, über die Kinder von Izieu. Ihr Vortrag im Rahmen des Geschichtsprogramms beginnt um 19.30 Uhr.
Das Jahr 2014 ist ein Jahr der Gedenktage – einige wenige mit erfreulichem Hintergrund, die weitaus meisten aber mit traurigem, ja schrecklichem. Erinnerungsarbeit ist schmerzhaft, aber – gerade auch vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens – eine Notwendigkeit.
Ilona Abel-Utz erläutert, wie Serge und Beate Klarsfeld erforschten, was mit den 44 jüdischen Kindern geschah, die 1943/44 auf dem Hofgut La Maison d’Izieu bei Lyon lebten. Ihre Eltern waren von den Nationalsozialisten deportiert worden. Auf Befehl des Lyoner Gestapo-Chefs Klaus Barbie wurden die Kinder 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und ermordet.
Ausgehend von der Lage in Frankreich im Jahr 1940 schildert die Referentin das Verbrechen als Folge des nationalsozialistischen Rassenwahns.
Veranstaltungsort: Jebenhausen, Boller Straße 82, 73035 Göppingen. Beginn: 5. November 2014 um 19.30 Uhr, Eintritt: 4 Euro
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