Von Josef A. Preiselbauer – München. Ob es nun Pegida oder Bagida oder Mügida heißt, die Münchner setzten am Montag, 22. Dezember, bei der Demonstration “Platz da! – Flüchtlinge sind willkommen! Gemeinsam gegen Pegida, Rassismus & Hetze” ein deutliches Zeichen. Über 12 000 Menschen, die Veranstalter sprachen zwischendurch sogar von 25 000 Menschen, versammelten sich auf dem Max-Jospeh-Platz. Zeitweilig mussten sogar die Zugänge zu dem Platz gesperrt werden, weil es zu viele TeilnehmerInnen wurden.
Ein buntes Programm aus Redebeiträgen und Musik wurde auf der Bühne geboten. Es sprachen unter anderem der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, der Liedermacher Konstantin Wecker und Michael Mittermeier. Selbstverständlich kamen auch immer wieder Flüchtlinge selber zu Worte, egal ob sie nun erst drei Monate in Deutschland waren oder schon viele Jahre. Musik gab es unter anderem von Sportfreunde Stiller und vielen anderen Bands und Musikern und Musikerinnen.
Zeitgleich gab es leider wenige hundert Meter entfernt eine so genannte Mügida-Demo von zirka 20 Personen, denen aber 70 Gegendemonstranten gegenüberstanden. Anschließend gab es noch eine spontane Demonstration der Antifaschisten.
Ach – und dann war da auf dem Odeonsplatz noch eine “Mahnwache für Frieden”. Die 15 Teilnehmer hielten es für sinnvoller, dort irgendwelchen Unsinn über das Geldsystem zu erzählen, statt sich tausenden Münchnern anzuschließen und ein deutliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Flüchtlinge zu setzen.
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