Stuttgart. Eine rechte Allianz um die Gegner des neuen baden-württembergischen Bildungsplans hat für Samstag, 21. März, erneut eine so genannte „Demo für alle“ angekündigt, um Stimmung gegen Homosexuelle zu machen. Dagegen steht der Stuttgarter Schlossplatz ab 15 Uhr ganz im Zeichen der Vielfalt und Akzeptanz. Treffpunkt ist schon um 14 Uhr. Das Bündnis „Stuttgart ist und bleibt bunt“ präsentiert ein Programm mit Reden und Kultur.
Eröffnet wird die Kundgebung von Laura Halding-Hoppenheit, der Betreiberin des „Kings Club Stuttgart“. Weitere Redner sind Elke Banabak von der „Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber“, Alfonso Pantisano von der Anti-Homophobie-Initiative ENOUGH IS ENOUGH – OPEN YOUR MOUTH, Jana Seppelt von der Gewerkschaft Verdi und eine Sprecherin des antifaschistischen Aktionsbündnisses Stuttgart.
Moderiert wird die Kundgebung von Peter Grohmann vom Verein Die AnStifter. Treffpunkt ist schon um 14 Uhr. Ab 14.30 Uhr wird die Kundgebung von der Ulmer Hiphop-Band Unus begleitet. Sie lieferte mit ihren engagierten Texten 2014 sowohl den offiziellen CSD-Song 2014 für Ulm/Neu-Ulm und den offiziellen Titelsong zum Themenjahr der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gegen Rassismus.
- Dem ist nichts hinzuzufügen
- Proteste bei einer „Bildungsplangegner“-Demo 2014
Die Mitglieder des Bündnisses positionieren sich teilweise in tagespolitischen Fragen unterschiedlich, heißt es in einer Erklärung. Und weiter: „Wir sind uns aber einig in unserer Ablehnung jeglicher Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie sie in den letzten Monaten wieder zunehmend auftreten.“
Auf sogenannten „Demos für alle“ in Stuttgart und anderswo werde unter dem Deckmantel des Kinderschutzes Stimmung gegen Homosexuelle gemacht, so auch wieder an diesem Samstag ((Beginn um 15 Uhr auf dem Stuttgarter Schillerplatz)). Deutschlandweit schürten Rechtsextremisten und Bewegungen wie PEGIDA Ängste gegen Flüchtlinge, Muslime, Roma und andere Minderheiten. In allen gesellschaftlichen Bereichen trete Antisemitismus wieder offener zu Tage, etwa in der Form von Hetzparolen, tätlichen Angriffen sowie Bedrohungen und Anschlägen auf Synagogen. Schwarze Menschen träfen vielfach auf rassistische Vorurteile und werden gesellschaftlich ausgegrenzt.
Dagegen wendet sich das Bündnis „Stuttgart ist und bleibt bunt“.
Siehe auch unsere früheren Demo-Berichte zum Thema:
Bildungsplangegner demonstrieren unter Polizeischutz
„Bildungsplangegner winken fröhlich zurück:
Gegen Rechte Hetze im Biedermanngewand
Die Unterstützerinnen und Unterstützer:
NO PEGIDA Stuttgart – Die Anstifter e.V. – Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. – Stadtjugendring Stuttgart – Kings Club Stuttgart – Forum der Kulturen e.V. – Stuttgart bleibt BUNT -ENOUGH is ENOUGH – OPEN YOUR MOUTH – CSD Freiburg – Giordano Bruno Stiftung Regionalgruppe Stuttgart/Mittlerer Neckar – Initiative Rems-Murr nazifrei! – DGB Stadtverband Stuttgart – DGB Jugend – ver.di Bezirk Stuttgart – ver.di Jugend Stuttgart – Zukunftsforum Stuttgarter Gewerkschaften – VVN-BdA – Bürgerchor Stuttgart e.V. – DIE LINKE Kreisverband Stuttgart – DIE LINKE Kreisverband Ludwigsburg – Linksjugend [solid] Baden-Württemberg – Linksjugend [solid] Stuttgart – Stuttgart Ökologisch Sozial – Piratenpartei Stuttgart – Grüne Stuttgart – Grüne Jugend Stuttgart – SPD Stuttgart – Jusos Stuttgart – JuLis Stuttgart – DIDF Jugend Stuttgart – DIDF Jugend BW – Vaihingen Ökologisch Sozial (VÖS) – Umsonst & Draußen – Fluchtpunkte e.V. – Adelante Stuttgart – Avanti Comuna Kanti – Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart – Arbeitskreis „Stuttgart 21 ist überall“ – VaihingerInnen für den Kopfbahnhof – IGF Stuttgart – Interreligiöse Gemeinschaft für Frieden -Stuttgart – Aktion Transsexualität und Menschenrecht e.V. – Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz – Antifaschistische Aktion Aufbau Stuttgart
Folge uns!