Stuttgart. „Mit Schlagstock und Pfefferspray – Polizei stoppt Spontandemo in Mannheim.“ Das war die Schlagzeile der ersten Demo-Reportage der Beobachter News auf unserer neuen Website. Wir veröffentlichten den Artikel am 23. März 2014, und er fand große Beachtung. Der Bericht über das damalige rabiate Vorgehen der Polizei, das wir als einziges Medium dokumentierten, gehört mit 541 Likes bis heute zu unseren Spitzenreitern. Der Herausgeber, die Redaktion und alle MitarbeiterInnen blicken durchaus mit Stolz auf das erste Jahr des Online-Auftritts der Beobachter News.
Unser „Magazin für politische Bewegung im Südwesten“ erfreut sich wachsender Bekanntheit und Beliebtheit. Das spornt an und ist für uns ein Grund, uns bei unseren Leserinnen und Lesern zu bedanken – ebenso bei unseren SpenderInnen.
Es war damals eine in der Redaktion heiß diskutierte Entscheidung, nach acht Printausgaben – die Nullnummer mitgerechnet, waren es sogar neun – online zu gehen. Den Ausschlag gaben der zeitaufwendige Vertrieb, die hohen Kosten und das beschränkte Platzangebot einer gedruckten Zeitschrift. Zudem bietet uns die Online-Ausgabe weit bessere Möglichkeiten, aktuell zu berichten und unsere Fotos zu präsentieren. Schließlich hat sich die Beobachter News aus einem Fotografen-Team heraus entwickelt. Klar, wir verfassen auch Prozess- und Veranstaltungsberichte, Kommentare oder journalistische Porträts. Doch die Bildberichterstattung bleibt unser Schwerpunkt und unsere Stärke.
672 Artikel sind im ersten Jahr online erschienen, von der kurzen Terminankündigung bis zur großen Foto-Reportage. Zusätzlich weisen wir auf unserer Facebook-Seite auf spannende Fundstücke aus anderen Medien hin. Unsere Themen reichen vom gewerkschaftlichen Protest bis zu antifaschistischen Aktionen, vom Christopher-Street-Day bis zur NSU-Aufklärung.
Gern würden wir noch mehr machen. Doch wir stoßen personell und finanziell an unsere Grenzen. Immer öfter müssen wir die Bitte abschlagen, eine Veranstaltung redaktionell anzukündigen oder über diese oder jene Demonstration gegen Pegida oder die Kriegspolitik der Nato zu informieren. Immer öfter bleiben Themen liegen, weil wir einfach nicht hinterherkommen.
Die Beobachter News ist bisher ein Projekt, in das der Herausgeber, die Redaktion und die freien MitarbeiterInnen neben ihrer Arbeit viel Geld investieren. Es wird sich nur aufrecht erhalten lassen, wenn zumindest die Kosten durch Spenden und Förder-Abos gedeckt sind. Bei einer vierstelligen Zahl von LeserInnen, die unser Seite täglich besuchen, lohnt es sich auch, auf unserer Homepage Anzeigen zu schalten. Je mehr Förder-Abos und Inserate zusammen kommen, desto besser ist unsere Arbeit abgesichert – und desto unabhängiger bleibt unser Medium.
Wir freuen uns über jede Unterstützung!
Ihre und Eure Redaktion der Beobachter News – Man sieht sich … auf der Straße! 😉
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