Villingen-Schwenningen. Es sieht so aus, als ob Pegida und SBH-Gida der Region im Dreiländereck erhalten bleiben. Fünfmal schon sind die Anhänger der rechten Gruppierung unter starkem Gegenprotest in Villingen aufmarschiert. Für Sonntag, 29. März, haben sie einen weiteren Aufmarsch in Schwenningen angekündigt.
Das Offene Antifaschistische Treffen Villingen-Schwenningen plant eine Protestkundgebung gegen die SBH-Gida-Versammlung. „Kommt alle!“, heißt es in seinem Aufruf. „Bringen wir gemeinsam einen vielfältigen und kreativen Widerstand auf die Straße! Wir werden die Stadt mit Leben füllen, lautstark demonstrieren und die Nazis blockieren.“
Dabei wolle man sich „weder von der Polizei provozieren lassen“, noch von dem Vorhaben abbringen lassen, die Demonstration des Ablegers von Pegida zu blockieren. Das Bündnis warnt davor, dass sich Nazis in der 81 000 Einwohner zählenden Stadt breitmachen und „Alltagsrassisten aus allen Teilen der Gesellschaft“ hinter sich scharen könnten.
Genau das scheint jedoch bereits der Fall zu sein. „Villingen-Schwenningen wird unfreiwillig zur Hochburg von Pegida im Südwesten“, hieß es in einem Bericht der „Stuttgarter Zeitung“. Die Stadt wolle die fremdenfeindliche Bewegung loswerden. Pegida plane jedoch, länger zu bleiben. Die Unruhe in der Stadt wachse.
Neben AntifaschistInnen protestierten bei den zurückliegenden Aufmärschen stets auch bürgerliche Kräfte in Villingen gegen Pegida. Die Polizei bot jeweils starke Einsatzkräfte auf, um die verschiedenen Lager zu trennen.
Das dürfte auch am Sonntag, 29. März, so sin. Die „Aktionen des zivilen Ungehorsams“ sind rund um den Muslenplatz in Schwenningen geplant. Dort ist um 13.30 Uhr der Treffpunkt der Pegida-GegnerInnen.
Hier einige unserer früheren Berichte über Pegida in der Region:
Die NPD mischt auch in Villingen mit
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