Müllheim. 400 DemonstrantInnen beteiligten sich am Montag, 6. April, am Ostermarsch im badischen Müllheim. Der Friedensrat Markgräflerland und der DGB Markgräflerland hatten zu einer Kundgebung vor der Kaserne der Deutsch-Französischen Brigade eingeladen. „Es ist an der Zeit. Eine Welt in Frieden!“, lautete die Forderung der Versammelten.
Uli Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland betonte bei seiner Begrüßung, dass es im 70. Jahr nach der Beendigung des letzten großen Krieges an der Zeit sei, nicht fortwährend neue zu führen, sondern sich modernen Konfliktlösungen zuzuwenden, die ohne gegenseitiges Töten auskommen.
Eindringlich wandte sich Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat an die Teilnehmer, laut und vernehmlich nein zu sagen zu allen Kriegsplänen. Kriege seien nur zu verhindern, wenn sich mehr Menschen als bisher für den Frieden bewegen. Unterstützt von drei weiteren Musikern sang Theo Ziegler Lieder zum Frieden und zur Verständigung der Völker.
Die lautstarke Demonstration mit Gesang und Sprechchören wurde von Axel Kauz, DGB Waldkirch, mit einem Zwischenruf unterbrochen. Er machte deutlich, wie stark die Interessen sind, die zu immer neuen Kriegen führen, und forderte als Gewerkschafter eine Eindämmung der Rüstungspolitik.
Auf dem Markplatz wandte sich Bernd Wagner vom DGB Freiburg an die Ostermarschierer. Er setzte sich mit dem Krieg um die Ukraine auseinander und forderte die beteiligten Konfliktparteien auf, sich zivilen Lösungen zuzuwenden.
Kriege bringen nicht nur Tod, Kriege produzieren auch Flüchtlingsströme. Immer wieder wurde auf dem diesjährigen Ostermarsch auf dieses Problem hingewiesen und eine menschliche Flüchtlingspolitik gefordert. Ein nun in Müllheim beheimateter Flüchtling aus Gambia begeisterte die TeilnehmerInnen mit einem Rap zu seiner Lebenssituation:
Ostermarsch im Südwesten: Gibt den Teilnehmern Mut, weiter einzutreten für eine Welt, die von Waffen nichts mehr hält. Denn das ist für die Menschen am besten.
Weitere Infos über Friedensaktionen im Markgräflerland gibt es beim Friedensrat.
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