Von David Kaderit – Tübingen. Zum zweiten Mal ruft die Organisation Act for Animals für Sonntag, 3. Mai, zu einer Mahnwache gegen Carl Busch auf, einen der größten Zirkusse Deutschlands. Beginn ist um 13.30 Uhr auf dem Tübinger Festplatz.
Neben Pferden und kleineren Exoten führt Carl Busch auch zwei Elefanten mit. Ihretwegen steht der Zirkus oft in der Kritik. Dokumentiert wurde unter anderem, dass die Elefanten über Tage hinweg in einem
Anhänger verharren mussten, dass sie nachts an blanken Ketten angekettet waren, dass sie kein Beschäftigungsmaterial hatten und dass sie Schlägen ausgesetzt waren.
Wildtiere wie Elefanten machen nicht freiwillig atypische Dinge wie Kopfstände. Das lässt auf eine gewalttätige Vergangenheit schließen. Erst letztes Jahr fand ein Rechercheteam im Elefantenzelt des Waiblinger Weihnachtszirkusses einen Elektroschocker direkt neben
Elefantenhaken (einem mit einem Stock verlängerten Metallhaken, der in Deutschland als Trainingsgerät erlaubt ist) und anderen alltäglichen Gerätschaften.
Aus Sicht der Organisation Act for Animals ist es an der Zeit, die längst veralteten Traditionen zu durchbrechen. Sie ruft dazu auf, am Sonntag, 3. Mai, um 13.30 Uhr auf dem Tübinger Festplatz ein Zeichen gegen Tierquälerei zu setzten.
Folge uns!