Garmisch-Partenkirchen. Bei der Anreise zum Pressezentrum in der Eissporthalle in Garmisch-Partenkirchen wurde am Mittwochabend, 3. Juni, der Journalist Björn Kietzmann von der Polizei kontrolliert. Da er zwei Helme im Auto hatte, dauerte die Kontrolle länger an. Zuletzt erhielt er einen Platzverweis. Begründungen für diesen Vorfall gab es nicht. Später korrigierte sich die Polizei und hob den Verweis wieder auf.
Während Björn Kietzmann von der Polizei kontrolliert wurde, wurde auf die Kontrollstelle ein Kleinbus mit weiteren Journalisten an Bord geleitet. Der Kollege begann zu fotografieren. Das versuchte ein Beamter zu unterbinden, indem er die Linse der Kamera verdeckte. Sinngemäß hieß es, der Presseausweis sei im Gebiet des G7-Gipfels beziehungsweise in Garmisch während des Gipfels nicht gültig.
Nach etwa zwei Stunden wurde der Kollege aus der Kontrolle entlassen. Die beiden Helme wurden beschlagnahmt, und er bekam einen Platzverweis für die Tage des Gipfels. Björn Kietzmann hätte folglich keine Möglichkeit gehabt, über den Gipfel und die Proteste gegen ihn zu berichten. Das käme einem zeitweiligen Berufs- und Arbeitsverbot gleich. Später besann sich die Polizei und nahm den Platzverweis zurück.
Aus seinem Twitteraccount lässt sich der Vorfall rekonstruieren:
Später meldete sich die Polizei zu Wort:
Daraufhin folte eine weitere Meldung:
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