Stuttgart. Vor dem Referendum in Griechenland kamen am Freitag, 3. Juli, in Stuttgart am frühen Abend etwa 150 Menschen zusammen, um ihre Solidarität mit der unter den auferlegten Sparmaßnahmen leidenden griechischen Bevölkerung zu zeigen. Fritz Mielert, Geschäftsführer der „Anstifter“, hatte im Vorfeld 500 Personen erwartet.
Mit dem griechischen Wort „όχι“ (zu deutsch: nein) verdeutlichten die auf dem Schillerplatz Versammelten, dass sie die von den „Institutionen“, allen voran dem Internationalen Währungs-Fonds IWF, erneut auferlegten Sparmaßnahmen etwa zu Lasten von Rentnerinnen und Rentner ablehnen.
Bei Temperaturen von annähernd 40 Grad berichtete Anna Ioannidou von der Neuen hellenischen Gemeinde in Stuttgart über die Lage in ihrem Herkunftsland. In einer sehr emotional gehaltenen Rede erklärte die 52-jährige Anwältin, dass die Troika nun lediglich in „Die Institutionen“ umbenannt worden sei. Die kontraproduktiven Sparmaßnahmen gingen jedoch weiter.
In vielen weiteren Städten, darunter Freiburg, Köln und Frankfurt, gingen am Freitagabend ebenfalls Menschen auf die Straße, um gegen die deutsche Austeritätspolitik zu demonstrieren. Allein in Berlin waren es über 3000.
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