Neuffen (Kreis Esslingen). Unbekannte Täter präparierten der Polizei zufolge Fleischstücke, vermutlich benutzten sie Rattengift. Sie legten die Giftköder zwischen Samstag, 17. Oktober, und Dienstag in der Verlängerung des Gaiswegs und im Bereich Alter Auchtert in Neuffen aus. Zwei Hunde fraßen die Köder und erbrachen sich. Nur durch die schnelle Behandlung von Tierärzten konnten sie gerettet werden. Die Tierrechtsorganisation Peta hat eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt.
Peta unterstützt damit die Ermittlungen des Polizeipostens Neuffen. Zeugen können sich auch direkt telefonisch oder per E-Mail an die Tierrechtsorganisation zu wenden – auch anonym. Peta weist darauf hin, dass die Halter von Hunden, die Opfer von Giftködern wurden, in jedem Fall Anzeige bei der Polizei erstatten sollten. Auch weitere Funde von präparierten Ködern sollten der Behörde gemeldet werden.
Giftköder stellten eine Gefahr nicht nur für Hunde, sondern auch für Kinder und freilebende Tiere dar. „Hundehalter sollten bei Spaziergängen jetzt besonders aufmerksam sein und im Falle eines Verdachts auf Verzehr von präparierten Ködern umgehend einen Tierarzt aufsuchen“, so ein Sprecher von Peta. Die Organisation hat ein Video über Erste Hilfe für den Hund erstellt.
Die Organisation fordert, ein zentralen Meldesystems für Anschläge dieser Art einzurichten. Dann könnte die Bevölkerung frühzeitig über Köderwarnungen und Gefahrenschwerpunkte informiert werden, um Kinder und Tiere besser zu schützen. Zugleich würde durch eine stringente Dokumentation der Fälle deutlich, wie häufig Hunde Opfer von Delikten werden.
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