Von Ayse Egilmez – Stuttgart. Etwa 150 Menschen versammelten sich am Sonntag, 29. November, vor dem türkischen Konsulat in der Kernerstraße in Stuttgart, um gegen den Mord an Tahir Elci, dem Vorsitzenden der Anwaltskammer in Diyarbakir, zu ptotestieren und seiner zu gedenken. Zu der Kundgebung hatte die Demokratik Guc Birligi (Vereinigung der demokratischen Kräfte) aufgerufen. „Wir kennen die Mörder von Tahir Elci!“, war eine der Parolen.
„Die Botschaft dieses Mordes ist, dass man die Kurden mitten in Kurdistan so einfach töten kann. Faschismus hat in Kurdistan versagt. Politische Morde an Kurden begannen in den neunziger Jahren mit Vedat Aydin und Ape Musa als Opfern angefangen und dauern heute immer noch an, wie der Tod Tahir Elcis zeigt“, hieß es in einer Presseerklärung.
Und weiter: „Nach dem Versagen bei der Wahl am 7. Juni hat die AKP (Partei der Gerechtigkeit und des Aufschwungs) alle faschistische und reaktionäre Kräfte zusammengebracht. Dagegen müssen wir uns zusammenschließen.” Nachdem Frauen einen schwarzen Kranz vor der Tür des Konsulats niederlegt hat, wurde die Kundgebung mit Botschaften und Parolen wie “Wir kennen die Mörder. Wir werden die Mörder zur Rechenschaft ziehen!” beendet. Am Montag wollen RechtsanwältInnen Tahir Elcis in ihren Talaren gedenken.
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