Ulm. Die Ursache eines Brandes in einer Ulmer Flüchtlingsunterkunft am Sonntagabend, 10. Januar, ist weiter unklar. Die Feuerwehr konnte die Flammen in einem unbewohnten Raum rasch löschen. Fünf Menschen, darunter nach Polizeiangaben vier Security-Leute, wurden jedoch durch Rauch verletzt und mussten in ärztliche Behandlung. Einer von ihnen kam mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Neunzig Bewohner und Bewohnerinnen des Gebäudes konnten evakuiert werden.
Der Brand war in Mannschaftsräumen der Ulmer Hindenburgkaserne ausgebrochen, die derzeit als Flüchtlingsunterkunft dienen. Zur Zeit des Brandes waren nach Auskunft der Polizei dort rund 100 Menschen gemeldet. Der Sicherheitsdienst räumte das Haus, noch bevor die Feuerwehr eintraf.
Knapp neunzig Bewohner wurden in einer nahe gelegenen Sporthalle untergebracht. Ein Teil von ihnen konnten nach den ersten Rettungsmaßnahmen wieder in ihre Zimmer zurückkehren, andere kamen in Ausweichquartiere. Um die Evakuierten kümmerte sich der Polizei zufolge die Notfallseelsorge, die mit muslimischen Notfallbegleitern im Einsatz war.
Der Alarmruf ging gegen 19.30 Uhr bei der Feuerwehr in Ulm ein. Sie rückte mit 70 Einsatzkräften aus. Sie konnten das Feuer rasch löschen. Es war in einem Zimmer im ersten Stock des Gebäudes ausgebrochen, in dem Stockbetten standen. Es war zur Brandzeit unbewohnt. Laut Polizei wird der Schaden auf mehrere tausend Euro beziffert. Das Gebäude war erst im Sommer vergangenen Jahres renoviert worden.
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