Mannheim. Die AfD plant für Donnerstag, 28. Januar, eine Wahlkampfveranstaltung mit ihrer Parteivorsitzenden Frauke Petry in Mannheim. Es ist nicht die erste AfD-Veranstaltung im Schützenhaus, einer Gaststätte auf dem Gelände der Schützengesellschaft Mannheim am Rand des Stadtteils Feudenheim. Das Bündnis Mannheim gegen Rechts ruft mit weiteren Initiativen zu einer Protestveranstaltung gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus auf.
Treffpunkt ist um 18 Uhr in Feudenheim an der Straßenbahnhaltestelle Blücherstraße zu einer Demonstration zum Schützenhaus. „Dort wollen wir ein deutliches und friedliches Zeichen setzen: Gegen Rassismus und Nationalismus und für eine solidarische und freie Stadtgesellschaft, in der Geflüchtete und ZuwandererIinnen willkommen sind“, heißt es in dem Aufruf.
Flüchtlingsinitiativen zeigen täglich Flagge
Mannheim sei eine respektvolle und offene Stadtgesellschaft. Das werde auf Spinelli in Feudenheim – einer Erstunterkunft für Flüchtlinge – von ungezählten HelferInnen täglich gezeigt, heißt es weiter: „Soziale Herausforderungen wollen wir miteinander und nicht gegeneinander, auf dem Rücken der Betroffenen lösen. Setzen wir dem Abschottungswahn, dem Hass auf alles Fremde, den Parolen der ‚Dumpfbacken‘ gegen ‚die da oben‘, die ‚Lügenpresse‘, die ‚Asylanten‘ und andere Sündenböcke die Idee einer demokratischen, freien und solidarischen Gesellschaft entgegen.“
Über Rassismus lässt sich nicht verhandeln
Die AfD sei in den letzten Monaten für alle sichtbar immer weiter nach rechts gerückt. Selbst ein ehemaliger prominenter AfDler wie Olaf Henkel bezeichnet die AfD als „NPD light“. Nun mitten im Landtagswahlkampf wähne sie sich aufgrund von Umfragewerten im Aufwind. „Da wird von den Führungspersonen jede Menge Kreide gefressen, um einen respektablen Wolf im Schafspelz abzugeben“, warnt das Bündnis: „Wir wollen alle unterstützen, die gegen die AfD und ihr Führungspersonal klare Kante zeigen. Rassismus als Parteiprogramm ist keine Politik, über die man nach demokratischen Spielregeln streiten kann, sondern schlicht weg abzulehnen.“
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