Von Tom Guerrero – Ludwigshafen/Rhein. Nachdem bekannt wurde, dass Altbundeskanzler Helmut Kohl den rechtspopulistischen und in weiten Kreisen als anti-demokratisch empfundenen ungarischen Staatschef Viktor Orban in sein privates Domizil nach Ludwigshafen/Rhein eingeladen hat, formiert sich ein Gegenprotest. Es wurde eine Kundgebung mit anschließender Demonstration angemeldet. Die Ankunft Orbans in der Marbacher Straße in Ludwigshafen-Oggersheim wird am 19. April zwischen 10 und 14 Uhr erwartet. Das Bündnis für offene Grenzen ruft an diesem Tag zum antifaschistischen Protest unter dem Motto „Für offene Grenzen – gegen die Abschottungspolitik der EU“. Die Proteste sollen um 8.30 Uhr beginnen.
Der radikal agierende Viktor Orban, hat nicht nur die Pressefreiheit in seinem Land massiv eingeschränkt, er ist auch für die Errichtung von NATO-Stacheldrahtzäunen um das kleine Ungarn verantwortlich. Damit erschwert er den Flüchtenden aus Kriegs- und Krisengebieten das Erreichen von Zentraleuropa. Faktisch macht er durch die Schließung der Balkan-Route das Weiterkommen fast unmöglich.
Diese Maßnahme führt zu zusätzlichem menschlichen Leid bei den Flüchtenden, die jetzt gestrandet zu tausenden zum Beispiel im griechischen Idomeni festsitzen. Dort sollen sie in die nicht sichere Türkei deportiert werden.
Der antifaschistische Protest unter dem Motto „Für offene Grenzen – gegen die Abschottungspolitik der EU“ soll am 19 April in der Zeit von 8.30 bis 15 Uhr stattfinden.
Nach Angaben des Aktionsbündnisses ist folgender Ablauf vorgesehen:
Ab 08.30 Uhr Treffpunkt Bahnhof Ludwigshafen-Oggersheim,
ab 09:00 Uhr Demoroute zum Hans-Warsch-Platz,
ab 09:10 Uhr Zwischenkundgebung auf dem Hans-Warsch-Platz,
ab 09:35 Uhr Demoroute zur Marbacher Straße 6/9,
ab 10:00 Uhr Kundgebung Marbacher Straße 6/9,
spätestens 15:00 Uhr Ende der Kundgebung.
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