München. In der bayerischen Landeshauptstadt war für Sonntag, 26. Juni, eine antifeministische und homophobe Demonstration „Demo für Alle“ erwartet. Eine Demonstration, die gerade nicht „für Alle“ ist, da sie etwa Menschen ausschließt, die nicht heterosexuell sind. Dagegen formierte sich Widerstand. Wie schon zweimal zuvor haben die „besorgten Eltern“ ihre „Demo für Alle“ kurzfristig abgesagt.
Um 12 Uhr begann auf dem Stachus (Karlsplatz) eine Gegenkundgebung unter dem Motto „Antifeminismus ist keine Alternative / Homophobie ist keine Alternative“ (siehe hier den Aufruf). Ab 14 Uhr war die „Demo für Alle“ auf dem Wittelsbacher Platz geplant. Zu diesem Zeitpunkt war der Platz bereits von vielen Menschen besetzt, die unter anderem Regenbogenfahnen zeigten.
Nach einer Weile wollten die Versammelten mit einer Spontandemonstration „Gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie“ beginnen. Der übereifrige Anmelder der Kundgebung zog sich den Unmut vieler zu, da er erst einmal die Polizei anrief, um die „Spontandemo“ anzumelden, und die DemonstrantInnen sogar noch warten ließ, bis die Polizei Verstärkung durch das Unterstützungskommando USK herbeigeordert hatte. So kam es, dass die „Spontandemonstration“ mit zirka 90 TeilnehmerInnen zwar bunt und laut war, aber wesentlich weniger Menschen an ihr teilnahmen, als es möglich gewesen wäre (siehe hierzu auch BayVersG., Artikel 13, Absatz 4).
Mit freundlicher Genehmigung von demowatch (Bericht und Fotos)!
Siehe auch unsere früheren Berichte über die „Demo für alle„.
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