Fellbach. Genau elf Personen folgten am 17. Juni dem Kundgebungsaufruf einer selbsternannten Gruppe „Fellbach-wehrt-sich“. Ihnen stand eine Vielzahl von DemonstrantInnen gegenüber. Aus dem geplanten „Spaziergang“ der Rechten wurde nichts (siehe „Schwere Blamage für ‚Fellbach wehrt sich‘„). Jetzt versuchen sie es offenbar nochmal: Am Freitag, 22. Juli, soll es erneut eine rechte Kundgebung in Fellbach bei Stuttgart geben – und erneut Gegenwind.
Das Antifaschistische Aktionsbündnis Stuttgart und Region (AABS) möchte an den 17. Juni anknüpfen und mit möglichst vielen Menschen in Fellbach gegen den rechten Aufmarsch demonstrieren. Die antifaschistischen Proteste beginnen um 18 Uhr an der Lutherkirche (Haltestelle der U1). Eine Gruppe aus Stuttgart trifft sich um 17.15 Uhr am Hauptbahnhof am „Le Crobaq“ zur gemeinsamen Zugfahrt.
Das AABS hat gemeinsam mit der Antifaschistischen Jugend Rems-Murr (AJRM) einen Kurzaufruf verfasst. „Wieder wollen Rechte in Fellbach eine Kundgebung abhalten. Die Diskriminierung von Geflüchteten und der Versuch, sich als Opposition zur aktuellen Politik darzustellen, ist nichts anderes als rechte Hetze“, heißt es darin. Er sei rechte Hetze, die „im Zuge des europaweiten Rechtsrucks an die Oberfläche tritt und rassistische Gewalt ideologisch untermauert“.
Statt soziale Probleme anzugehen, zögen die Hetzer „die Benachteiligsten der Gesellschaft als Sündenböcke heran und befeuern ein Klima des Hasses“. Man wolle nach den Protesten am 17.Juni „erneut dafür sorgen, dass sich diese Menschenfeinde hier nicht breit machen“. Man stehe für eine solidarische Gesellschaft, in der es keine Basis für Diskriminierung und Unterdrückung gebe.
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