Stuttgart. „Gemeinsam aktiv werden!“ – das ist das Thema eines Vortrags von Natascha Strobl aus Wien am Freitag, 11. November, ab 19.30 Uhr im Stuttgarter Gewerkschaftshaus in der Willi-Bleicher-Straße 20. Strobl ist Politikwissenschaftlerin und Sprecherin des Bündnisses „Offensive gegen Rechts“. Sie will einen Einblick in die Arbeit gegen Rechts in Österreich geben und Perspektiven diskutieren. Eingeladen hat sie das Aktionsbündnis „Stuttgart gegen Rechts“.
In ganz Europa erstarken rechte Strukturen. Bereits seit einigen Jahren feiern FPÖ, Front National und ähnliche Kräfte parlamentarische Erfolge. Spätestens seit dem Einzug der AfD in Kommunal- und Landesparlamente ist dieser Trend auch in der BRD nicht mehr zu leugnen.
Auch außerparlamentarische rechte Gruppierungen wie die sogenannte „Identitäre Bewegung“ treten öffentlich stärker in Erscheinung. Diese Phänomene sind nicht isoliert zu betrachten, erklären die Veranstalter. Die öffentliche Debatte verschiebe sich insgesamt nach rechts. In unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Themenfeldern suchten die rechten Gruppen Anschlusspunkte an konservative Kräfte, die sich von den Rechten treiben lassen und somit selbst Akteure der aktuellen Rechtsentwicklung werden.
Durch Zusammenarbeit zum Beispiel bei der sogenannten „Demo für Alle“ finde ein direkter Schulterschluss mit etablierten konservativen Kräften aus Parteien und Kirchen statt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen sei die Frage, wie mit diesem Rechtsruck umzugehen ist. Vielerorts bekommt er starken Gegenwind, indem sich viele Menschen rechten Umtrieben in den Weg stellen. Dazu gibt es viele verschiedene Ansätze und die unterschiedlichsten Arten der Umsetzung.
„Als neu gegründetes Aktionsbündnis „Stuttgart gegen Rechts“ stellen wir uns vor und wollen über unterschiedliche Strategien im Kampf gegen Rechts diskutieren.“
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