Von Peter Vlatten – Berlin. Anlässlich der Amtseinführung von Donald Trump demonstrierten am Freitag, 20. Januar, auch in Berlin über 3000 Menschen laut, bunt und vielfältig gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur, gegen Rassismus, Sexismus und Chauvinismus, gegen die damit einhergehende weltweite Eskalation aller Konflikte mit Gewalt nach innen und außen.
Unter Trump werde die neoliberale Schere zwischen Arm und Reich noch krasser auseinander gehen und die Selbstbedienung der Eliten noch unverfrorener werden, so die Befürchtung der DemonstrantInnen. Seine Ignoranz gegenüber der Klimakatastrophe könne zur Bedrohung der Lebensgrundlagen aller werden.
„Verteidigen wir weltweit Menschenrechte und Demokratie“ so ihre Forderung. Trumps Weg – Hass säen, die Schwächsten der Gesellschaft angreifen, Frauen erniedrigen, Migranten verfolgen, um Einfluss und Profit der Superreichen und internationalen Großkonzerne vor allem der USA zu fördern – löse kein einziges Problem und dürfe niemals zur Blaupause für die Politik in Europa und der ganzen Welt werden.
Es herrschte eine entschlossene, kämpferische Stimmung. Es gab Beiträge von Rednern aus verschiedenen Ländern zu Themen wie Klimawandel, Arbeitskampf, Frieden und Emanzipation. Alle RednerInnen machten unmissverständlich klar: Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Angstmacherei würden nicht toleriert.
Auftakt war vor der AfD Zentrale in der Schillstraße, um ein Zeichen gegen den globalen Rechtsruck und die Spaltung der Gesellschaften zu setzen. Die Abschlusskundgebung mit Ansprachen und Musik fand am Brandenburger Tor statt.
Hier eine Video-Dokumentation mit einem Auszug von Redebeiträge, der Stimmung und der Parolen bei Demonstration und Kundgebung.
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