Kommentar von Alfred Denzinger – Stuttgart. Seit Jahren versuchen Brett, Fiechtner und Co. bei jeder Gelegenheit, AfD-GegnerInnen herauszufordern (siehe Fotos rechts und unten). Nun soll angeblich einer oder mehrere von ihnen auf die stetigen Provokationen hereingefallen sein (wir berichteten).
Auf AfD-Provokateure hereinzufallen ist dumm – aber noch tausendfach dümmer ist es, auf deren Propaganda in Sachen „krankenhausreif geschlagen“ hereinzufallen. Siehe hierzu auch beispielhaft die Beiträge von N-TV „AfD-Stadtrat mit Holzlatte verprügelt“ und Focus „AfD-Stadtrat verprügelt – Eberhard Brett von 18-jährigem mutmaßlichen Linksextremen mit Holzlatte attackiert„. Oder handelt es sich hierbei etwa gar nicht um ein „Hereinfallen“?!
Der Stuttgarter AfD-Stadtrat Eberhard Brett und der Stadtrat und Landtagsabgeordnete Heinrich Fiechtner provozieren seit Jahren AfD-GegnerInnen. So zum Beispiel am 6. Januar 2016 vor dem Cannstatter Kursaal (wir berichteten):
Trieb Brett die Provokationen nun möglicherweise auf die Spitze? Wenn ja, warum ausgerechnet jetzt? Dafür könnte es zwei naheliegende Erklärungen geben.
1. Die AfD verliert laut Umfragen zur Bundestagswahl 2017 in den letzten Wochen erheblich an Zustimmung. Sie liegt aktuell nur noch bei 8 Prozent (siehe hierzu „Umfragen zur Bundestagswahl: AfD fällt hinter die Linke zurück„). Will die AfD mit ihren Gewaltphantasien Stimmen gewinnen?
2. Die AfD beantragte die Einsetzung eines Landtags-Untersuchungsausschusses „Linksextremismus im Südwesten“. Sie scheiterte mit ihrem Antrag kläglich: Alle anderen im baden-württembergischen Parlament vertretenen Parteien lehnten den AfD-Antrag ab. Die rechtsradikale Partei hat dagegen Klage vor dem Verfassungsgerichtshof angekündigt – und braucht dafür nun wohl unbedingt „Beweismaterial“ für ihre Behauptung, der Südwesten hätte ein „Linksextremismus-Problem“.
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