Heidelberg. „Freiheit und gleiche Rechte für Geflüchtete und alle Unterdrückten“ ist das Motto einer Demonstration der Gruppe „Space Initiative Heidelberg“ am Samstag, 27. Mai. Beginn ist um 14 Uhr am Friedrich-Ebert-Platz. „Wir kritisieren, dass die ‚menschenfreundliche‘ Wir-schaffen-das-Kampagne der Bundesregierung Angela Merkel von einer Reihe Gesetzesänderungen begleitet wurde, welche die (Persönlichkeits-) Rechte von Geflüchteten grundlegend beschnitten hat“, heißt es in dem Aufruf.
„Space“ möchte die Repressalien, denen Menschen auf der Flucht ausgesetzt sind, sichtbar machen. „Bei uns engagieren sich Geflüchtete mit unterschiedlichem Aufenthaltsstatus sowie Nichtgeflüchtete. Schon deswegen legen wir Wert darauf, dass bei unseren Treffen in eine Vielzahl von Sprachen übersetzt wird, um allen Menschen die gleichen Chancen auf Teilhabe zu ermöglichen“, so die Mitteilung der Initiative.
Gegenstand der Demonstration soll ihre Kritik sein am „herrschenden Rassismus, der Geflüchteten auf dem Weg nach Europa und später in den Sammellagern Deutschlands entgegenschlägt“. Die Praktiken der deutschen Regierung und der umsetzenden Behörden, Unterschiede zwischen Menschen aufgrund ihrer Herkunft zu schaffen, seien untragbar: „Jene Herkunft bestimmt maßgeblich die Rechte von Geflüchteten vor, während und nach dem Asylprozess, zum Beispiel den Zugang zu Deutschkursen oder Perspektiven auf das Recht zu bleiben“, heißt es weiter.
„Space“ trete für einen Dialog aller Menschen über eine Welt ein, in der jeder das Recht hat, sich frei global zu bewegen, „unabhängig von Herkunft, Pass, Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung, politischer und religiöser Positionierungen und weiteren Kategorisierungen“.
Die Demonstration beginnt am 27. Mai um 14 Uhr mit Redebeiträgen am Friedrich-Ebert-Platz in Heidelberg. Das Ende der Demonstration ist für 15.30 Uhr mit Abschlusskundgebungen auf dem Universitätsplatz vorgesehen.
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