Von unseren ReporterInnen - Hamburg. Es war fröhlich, bunt und laut: 76 000 Gipfel-GegnerInnen zogen nach Angaben der Veranstalter am Samstag, 8. Juli, bei der Demo "Grenzenlose Solidarität statt G 20" durch Hamburgs Innenstadt. Sie kritisierten ungerechte Strukturen des Welthandels und die Ausbeutung der Länder des Südens, den zögerlichen Kampf der Industriestaaten gegen den Klimawandel, das Elend in der Dritten Welt. Es war ein machtvolles Zeichen. Die von der Polizei angegebene … [Weiterlesen...]
Archiv für Juli 2017
Leider dominieren in den Medien-Berichten über die Proteste gegen G 20 die Bilder der Gewalt und Zerstörung im Schanzenviertel
Starkes Zeichen für grenzenlose Solidarität
"Block G20" blockiert Zufahrtsrouten der Gipfelteilnehmer - auch Melania Trump betroffen:
Die Inszenierung der Macht brechen
Von Franziska Stier - Hamburg. „Colour the red zone“: Diese Aktion startete am Freitag, 7. Juli, um 7 Uhr. Ihr Ziel war, die Protokollrouten zum Gipfel zu blockieren. Das Aktionsbündnis kündigte an, im Geist von „Blockupy“ und „Castor schottern“ massenhaft auf die Zufahrtsstrecken des Gipfels zu drängen und sie über kreative und friedliche Massenblockaden zu blockieren. „Wir suchen dabei die politische Auseinandersetzung, aber nicht den körperlichen Angriff“, lautet der Aktionskonsens. Zumindest … [Weiterlesen...]
Akkreditierungszentrum verweigert Medienvertretern Zugang zum G-20-Gipfel
Angriff auf die Pressefreiheit
Hamburg. Der Chefredakteur der Beobachter News Alfred Denzinger wurde am Freitag, 7. Juli, vom offiziellen Mediencenter des G-20-Gipfels ausgeschlossen, obwohl er eine schriftliche Anmeldungsbestätigung hatte. Ihm wurden die Akkreditierungspapiere beim Betreten des Medienzentrums auf dem Messegelände verweigert. Andere Journalisten, die bereits im Besitz der Papiere waren, bekamen sie entzogen - so Sebastian Friedrich (Analyse und Kritik) oder Willi Effenberger, der für die Tageszeitung "Junge … [Weiterlesen...]
Wir berichten im Liveticker vom ersten großen Protestabend in Hamburg:
„Welcome to Hell“ für Staatsgäste und Gipfelgegner
Von unseren ReporterInnen - Hamburg. Seit Tagen ist Hamburg im Belagerungszustand. Ein martialisches Polizeiaufgebot soll den Gipfel der G20 sichern. Stacheldraht und Durchfahrtsverbote prägen das Bild der Stadt, es gab schon mehrfach Übergriffe auf die Camps der Gipfelgegner. Den Sicherheitsbehörden ist besonders die Demo "Welcome to hell" ein Dorn im Auge - wir berichten im Liveticker. 22.25 Uhr: In den Medien wird unterschiedlich über den heutigen Tag berichtet. Klar ist, dass die Polizei … [Weiterlesen...]
Die Beobachter News berichtet ab Donnerstagnachmittag ständig über die Proteste gegen G20
Aus dem Zentrum des Geschehens und möglichst live
Hamburg. Unsere ReporterInnen haben ihre Fotoausrüstung klargemacht und sind in Hamburg vor Ort: Wir berichten ab Donnerstag, 6. Juli, mit einem Team von JournalistInnen laufend über die Ereignisse rund um die G20-Proteste und das martialische Polizeiaufgebot in der Stadt - angefangen mit der Demo "Welcome to hell". Soweit es sinnvoll ist, werden wir auch zeitweise einen Liveticker auf unserer Seite einrichten. Vorbeischauen lohnt sich. Besonders vom 6. bis zum 9. Juli. Man sieht sich auf … [Weiterlesen...]
Spirale von Provokation und Eskalation durch die Polizei vor dem G-20-Gipfel in Hamburg
Konfrontation von Staats wegen
Gastkommentar von Pejo Berber - Hamburg. Es läuft wohl auf Konfrontation hinaus", schrieb die "Junge Welt" am Mittwoch, 5. Juli. Genau, und es hat sich seit langem abgezeichnet. Ein Polizeisprecher: "Wir haben dieses Szenario seit eineinhalb Jahren geplant und systematisch eingeübt." Jetzt müssen friedlich demonstrierende Bürger Zuflucht in Kirchen suchen. Mitten in Deutschland. Nicht in der Türkei. Wozu wohl? Um den starken neoliberalen Staat zu demonstrieren. Nach der vor allem staatlichen … [Weiterlesen...]
Warum die Göppinger Linke die AfD nicht aussperren wollte:
Veranstaltung mit besonderem Charakter
Göppingen. Der am Dienstag, 4. Juli erschienene Kommentar "Friede, Freude, Linkspartei?" von Ferry Ungar über den Umgang Göppinger Linker mit Vertretern der AfD stieß bei den Gescholtenen naturgemäß auf wenig Gegenliebe. "Geht die Göppinger Linke auf Kuschelkurs mit der AfD?", hatte unser Kommentator entsetzt gefragt. Nun wiesen die Linksjugend Solid Göppingen & Geislingen und der Kreisverband der Linken Göppingen den Vorwurf zurück und begründeten ihr Vorgehen. Den Wortlaut der beiden … [Weiterlesen...]
Schwere Schikanen für Fahrgäste im NoG20 Sonderzug in Basel:
Polizei verzögert die Abfahrt und verhängt Einreiseverbote
Von Franziska Stier - Basel. Die Polizei verzögert die Abfahrt des NoG20 Sonderzugs und verweigert AktivistInnen die Einreise. Zwei Stunden nach dem ursprünglich geplanten Abfahrtstermin lässt sich noch immer nicht abschätzen, wann der Sonderzug zum G20-Gipfels nach Hamburg starten kann. Die Bundespolizei forderte im Vorfeld erfolglos Passkopien der Zugreisenden ein. Nun müssen die AktivistInnen Ausweis- und Taschenkontrollen über sich ergehen lassen. Auch Journalisten sind davon betroffen. Ein … [Weiterlesen...]
Vom Anti-Atom-Protest direkt in Polizeigewahrsam
Castor to Hell
Von Michael Janker - Neckarwestheim. Am Mittwoch, 28. Juni, lief der erste von mindestens fünf Castortransporten von Obrigheim nach Neckarwestheim. Über den Wahnsinn und die Gefahren der Atomenergie ist schon mehr als genug gesagt worden. Scheinbar gibt es aber noch viel gefährlichere Dinge, als drei munter vor sich hin strahlende Castoren, die aus reiner Profitgier auf einem altersschwachen Schiff über den kleinen Neckar geschippert werden. Aus Sicht unseres auf Kapitalinteressen und Repression … [Weiterlesen...]
Geht die Göppinger Linke auf Kuschelkurs mit der AfD?
Friede, Freude, Linkspartei
Kommentar von Ferry Ungar - Göppingen. Die Filmvorführungen von „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ wären grundsätzlich eine gute Sache gewesen (wir berichteten), hätte es da nicht einen mehr als befremdlichen Umgang mit zwei Mitgliedern der AfD gegeben. Die beiden AfD-Vertreter waren unter den Zuschauern der Vorführung in Göppingen und wurden von den Veranstaltern mit Handschlag begrüßt. Die Filmvorführung war von der Linken und der Linksjugend Solid organisiert worden. Da stellt sich … [Weiterlesen...]
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