Stuttgart. Alleinerziehende Mütter aus Stuttgart sorgten am Samstag, 26. August, auf dem Schlossplatz für ein ungewohntes Bild. Etwa zehn Mütter der Gruppe PoeM – so nennen sich die Alleinerziehenden, die sich in an der Nordseeküste kennengelernt hatten – informierten mit einem Infotisch und reichlich Material über ihrer Situation.
PoeM – steht für „Politisch engagierte Mütter“. Die Mitglieder der Gruppe treten für mehr soziale Gerechtigkeit, gesellschaftliche Anerkennung und Teilhabe, für soziale Gleichheit und Solidarität ein. Auch forderten die Mütter bei ihrer Aktion gleichen Lohn für Frauen wie für Männer. Die Niedriglohndebatte, die Anhebung des Unterhaltsvorschusses, flexiblere berufsangepasste Kinderbetreuung und ein bedingungsloses Grundeinkommen sind weitere Forderungen und Themen, auf die PoeM aufmerksam machte. Ebenso möchten die Frauen die Diskussion über das Ehegattensplitting vorantreiben.
Bis zur Bundestagswahl Ende September wollen die Mütter wöchentlich an den Samstagen auf dem Stuttgarter Schlossplatz auf ihre Situation aufmerksam machen. Ihr Ziel ist, im Wahlkampf BürgerInnen zu sensibilisieren, Diskussionen anzuheizen, auf die prekäre Lage Alleinerziehender aufmerksam zu machen und mehr gesellschaftliche Anerkennung einzufordern.
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