Fellbach. Unter dem Motto „Milliarden für Menschen, nicht für Waffen und Kriege“ lädt der DGB Fellbach zum Antikriegstag am Freitag, 1. September 2017, 18 Uhr, Am Friedensbaum in Fellbach (zwischen Schwabenlandhalle und Schillerstraße 26) ein. Der DGB Landesvorsitzende Martin Kunzmann wird einen Redebeitrag halten.
Im Anschluss an die Kundgebung folgt um 19 Uhr im Gebäude der AWO Fellbach, Gerhart–Hauptmann-Str. 17 (Erdgeschoss), ein Vortrag/Diskussion mit dem Titel „Die Welt im Visier. Nein zu Krieg und Militarismus“. Referent ist der Sozialwissenschaftler, Buchautor und Freie Journalist Jörg Kronauer.
Seit 25 Jahren führt der DGB Fellbach aus Anlass des Beginns des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 eine Mahn-, Gedenk- und Friedensaktion durch. An diesem Tag entfachte das faschistische Deutschland mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg. Der DGB und die Friedensbewegung gedenken an diesem Tag der Schrecken und der Toten zweier Weltkriege.
Im Aufruf zur Kundgebung wird ausgeführt, dass sich das unermessliche Leid und das Grauen nie wiederholen dürfe. Man wolle Kriege beenden. Man wolle nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus.
Dieter Keller, Vorsitzender des DGB Fellbach, stellt dazu fest:
„Nie wieder Krieg heißt für den DGB: Nie wieder darf von deutschem Boden ein Krieg ausgehen oder unterstützt werden. Das Morden und das Geschäft mit dem Tod muss beendet werden.
Nie wieder Krieg heißt für den DGB: Bundeswehr raus aus fremden Ländern. Es darf keinen neuen Militarismus geben. Die Werbung für die Bundeswehr in Schulen ist sofort zu beenden.
Nie wieder Krieg heißt für den DGB: Kriege beenden. Milliarden für die Menschen nicht für Waffen und Kriege. Zivile Produktion statt Rüstungsexporte. Abrüstung statt Sozialabbau.
Nie wieder Faschismus heißt für den DGB: Aktiver Widerstand gegen jede Form von Rassismus und Neonazismus. Verbot neofaschistischer Propaganda, Organisationen und Parteien.“
Der DGB erklärt weiter: „Viele Millionen Menschen sind weltweit Opfer von Kriegen, Verfolgung, Klimakatastrophen, Hunger, Not und Elend. Sie suchen Schutz in „ihren Nachbarländern“ in Europa, in unserm Land und unseren Städten. Ihnen gehört unsere Solidarität. Ihre Würde ist uns Verpflichtung. Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Dies sei eine unumstößliche Lehre aus Faschismus und Krieg. Es gelte die Fluchtursachen zu bekämpfen und nicht die Flüchtlinge.
„Das Grundgesetz und unsere eigene Geschichte verpflichten uns zu entschiedenem Widerstand, gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Der DGB ist bestürzt und beschämt darüber, wie sehr Flüchtlingen in Deutschland mit Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit begegnet wird. Laut Polizeipräsidium Aalen ist der Rems-Murr-Kreis ein Schwerpunkt von rechten Straftaten. Dies zeigt, der gemeinsame Widerstand von Demokraten und Antifaschisten ist notwendig hier und anderswo“, so Dieter Keller.
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