Müllheim. „Beendet die Kriege, den Hass, die Gewalt! Frieden jetzt!“ Unter diesem Motto trafen sich Menschen aus der Friedens- und Gewerkschaftsbewegung, aus Kirchen und politischen Parteien am Freitag vor der Evangelischen Stadtkirche in Müllheim, um zum Antikriegstag 2017 ihre Forderung zu bekräftigen: Frieden schaffen ohne Waffen!
Uli Rodewald vom Friedensrat Markgräflerland zitierte die „Bitten der Kinder“ von Bert Brecht: „Die Häuser sollen nicht brennen. Bomber sollt man nicht kennen. Die Nacht soll für den Schlaf sein. Leben soll keine Straf sein. Die Mütter sollen nicht weinen. Keiner sollt töten einen.“
Rodewald hob in seiner Ansprache hervor, dass die aktuelle Situation mit ihren vielen Kriegsherden das völlige Scheitern einer Politik bedeutet, die auf militärische Konfrontation statt auf zivile Konfliktlösungen setzt.
Die Forderungen des DGB nach Frieden und Abrüstung trug Frieder Müller vom DGB Markgräflerland vor. Der DGB setzt sich ein für eine friedenssichernde Konfliktvorsorge und wendet sich gegen die beabsichtigte massive Erhöhung der Rüstungsausgaben der NATO- Staaten.
Eindrucksvoll war der Vortrag von Anne-Katrin Vetter vom Friedensrat. Sie rezitierte das Anti-Kriegs-Gedicht von Wolfgang Borchert „Sagt Nein“.
Einig waren sich die Teilnehmer der Kundgebung darin, dass es an der Zeit sei, sich den Grundlagen des Völkerrechts und der UNO zuzuwenden, um Auseinandersetzungen friedlich und demokratisch zu lösen. Felix Hempel unterstützte sie dabei musikalisch auf dem Fagott.
Fotos: Friedensrat Markgräflerland
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