Von unseren ReporterInnen – Karlsruhe. Zu einer Wahlveranstaltung der AfD kam am Freitag 1. September, die stellvertretende Bundesvorsitzende Beatrix von Storch nach Karlsruhe. Rund 50 GegendemonstrantInnen versammelten sich vor dem Karl-Benz-Saal der Europahalle und empfingen die Besucher der Veranstaltung mit lauter Musik.
„Kein Platz für rechte Hetzte – werder in Karlsruhe noch sonst wo!“ war das Motto, unter dem sich die Protestierenden vor dem Karlsruher Karl-Benz-Saal versammelt hatten. Gemeinsam wollten sie ein Zeichen gegen die AfD und Beatrix von Storch setzen.
Mit Transparenten und lauter Musik wurden alle, die die Halle betreten wollten, begrüßt. Die Polizei nahm die Personalien einer Person auf, die „Furz-Geräusche“ in Richtung vorbei laufender AfD-AnhängerInnen gemacht haben soll.
Während der Personalienfeststellung bemerkte der Betroffene einen Ring in Form einer schwarzen Sonne an der Hand des Beamten. Darauf angesprochen erklärte der Polizist, dass der Ring als Wikingerschmuck nicht verboten und im Internet frei käuflich sei. Er drohte daraufhin mit einer Personalienfeststellung auf der „Wache“.
In der Halle versammelten sich unterdessen circa 200 AfD-AnhängerInnen. Auch Personen, die von Paul Schmidt als „die Antifa“ begrüßt wurden, waren im Saal. Ihnen legte Schmidt das Aussteiger-Programm „Deutschland lieben lernen“ der AfD Bayern ans Herz. Im Anschluss folgten Reden von Marc Bernhard (Direktkandidat der AfD für Karlsruhe) und Beatrix von Storch.
Der Anmelder der Gegendemonstration beschrieb seine Beweggründe so: „Die AfD stellt keinerlei Alternative zur herrschenden Politik dar. Ihre einzige Alternative ist Fremdenhass, Rassismus, Nationalismus und Ausgrenzung. Sie schürt Ängste und Vorurteile bei den Menschen und macht sich so zum geistigen Brandstifter: Brennende Flüchtlingsheime und Übergriffe auf Ausländer, Journalisten, Homo- und Transsexuelle, Linke und viele mehr sind ein Resultat eines vergifteten Klimas in der Gesellschaft, maßgeblich verursacht durch die AfD. Unsere Position ist klar: Kein Platz für rechte Hetze – weder in Karlsruhe, noch sonst wo!“.
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